Radevormwald Kolpingsfamilie St. Marien sucht dringend junge Mitglieder

Radevormwald · Das Sommerfest der Kolpingsfamilie St. Marien bringt jedes Jahr viele Mitglieder im Caritashaus zusammen, um das Gemeindeleben zu fördern, neue Ideen für künftige Veranstaltungen zu sammeln, sich auszutauschen und über vergangene Aktionen zu sprechen.

 Die Kolpingsfamilie traf sich am Sonntagnachmittag zu einem Sommerfest mit einem gemütlichen Kaffeetrinken.

Die Kolpingsfamilie traf sich am Sonntagnachmittag zu einem Sommerfest mit einem gemütlichen Kaffeetrinken.

Foto: michael Schütz

Am Sonntagnachmittag trafen sich mehr als 50 Mitglieder der Kolpingsfamilie, um das Kolpingwerk auf regionaler Ebene zu unterstützen, das sich auf kirchlicher, kultureller und gesellschaftlicher Ebene einsetzt. Für Erika Patzner ist die aktive Mitgliedschaft seit mehr als 40 Jahren selbstverständlich. Die gebürtige Radevormwalderin setzt sich mit viel Herz und Engagement für das Kolpingwerk ein und ist die Kassiererin der Kolpingsfamilie in der Stadt. "Ich unterstütze meine Gemeinde mit dieser Arbeit gerne und würde mir Nachwuchs für unseren Verein wünschen. Sonst sterben wir irgendwann aus", sagt sie.

Das Durchschnittsalter in der Kolpingsfamilie liegt bei etwa 70 Jahren. Junge Mitglieder gibt es zwar auf dem Papier, aber nicht aktiv in der Mitte des Vereinslebens. Marion Radermacher bedauert das auch. "Junge Menschen bringen schließlich auch neue Ideen und neue Energie. Früher war das Engagement selbstverständlich", sagt sie. Ruth Anke kümmert sich in der Kolpingsfamilie um die Geburtstage, Goldhochzeiten und hält mit Grußkarten und Ständchen die Gemeinschaft zusammen.

"Traditionen sind wichtig, und werden bei uns noch gepflegt. Ich bin seit mittlerweile 45 Jahren aktiv und habe früher Vorstandspositionen übernommen", sagt Anke. Auch sie hofft auf mehr Nachwuchs. Am Sonntag waren die Senioren aber unter sich, plauderten bei Kaffee und Kuchen und sangen Lieder. Das mussten sie während ihres Sommerfestes nicht alleine tun, denn Franz Breitkopf hatte für den bunten Nachmittag ein Gesangsduo organisiert. "Taktvoll" stimmte viele bekannte Volks- und Wanderlieder an und animierte die Gäste zum Mitmachen.

"Ich habe die beiden Musiker letzten Winter live gesehen und fand sie super. Toll, dass sie es nach Radevormwald geschafft haben", sagt Breitkopf. Seine Begeisterung ging auf die Kolpingsfamilie über. Nach dem Kaffeetrinken brutzelten auf dem Grill frische Würstchen - und das Sommerfest wurde vor das Caritashaus ins Freie verlegt.

Die Kolpingsfamilie freut sich schon jetzt auf einen Vortrag von Diakon Willibert Pauels, der im Caritashaus (Hohenfuhrstraße) am 6. September um 19.15 Uhr zum Thema "Von der heilenden Kraft der anderen Perspektive" spricht.

(trei)
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