Radevormwald Käufer für den Wuppermarkt

Radevormwald · Der Eigentümer der Immobilie in Vogelsmühle, Kiefer & Zehner, hat Verhandlungen mit einem Investor geführt. Der Verkauf ist nach einem Notartermin so gut wie abgeschlossen. Der Käufer weiß, dass er investieren muss.

 Für den Wuppermarkt in Vogelsmühle mit Kesselhaus (links), den großen Handelsflächen bis zum Eingangsbereich mit Aldi-Filiale und die links hinter dem Kesselhaus liegenden Loftwohnungen gibt es einen Käufer. Das teilte gestern ein Vertreter von Kiefer & Zehner nach einem Notartermin mit.

Für den Wuppermarkt in Vogelsmühle mit Kesselhaus (links), den großen Handelsflächen bis zum Eingangsbereich mit Aldi-Filiale und die links hinter dem Kesselhaus liegenden Loftwohnungen gibt es einen Käufer. Das teilte gestern ein Vertreter von Kiefer & Zehner nach einem Notartermin mit.

Foto: hans Dörner

Besuch hatten in den vergangenen Tagen und Wochen Mieter am Wuppermarkt. Vertreter eines Investors haben sich die Immobilie angesehen und Erkundigungen eingeholt. "Ich gehe davon aus, dass der vereinbarte Verkauf abgewickelt wird", sagte gestern Reinhard Daus, Generalbevollmächtigter von Kiefer & Zehner. Es habe bereits einen Notartermin gegeben.

In dem Kaufvertrag gebe es aber noch einige Bedingungen, die vom Käufer zu erfüllen sind. "Ich kann deshalb den Vollzug noch nicht endgültig melden", sagte Daus. Die noch offenen Fragen seien zivil- und nicht öffentlich-rechtlicher Natur und zum Beispiel nicht von der Stadt zu erfüllen, betonte Daus.

Im Frühjahr 1998 eröffnet

Für eine höhere siebenstellige Summe möchte Kiefer & Zehner, seit Mitte der 90er Jahre Eigentümer der früheren Flächen von ehemals Schürmann und Schröder, die Immobilie verkaufen. Und das seit einiger Zeit. Es gab schon mehrere Kaufinteressenten, die aber alle später absagten.

Nach dem Erwerb und Umbauarbeiten war in Vogelsmühle Anfang 1998 der Wuppermarkt als Nahversorgungszentrum für die Wupperorte eröffnet worden. Der Markt etablierte sich schnell und zog auch Kunden aus Lennep, Lüttringhausen, Schwelm und Beyenburg an. Der Geschäftszuschnitt soll sich nach den Vorstellungen der Stadt beim jetzt zu erneuernden Einzelhandels- und Zentrenkonzept nicht ändern.

Käufer wird investieren

Da die größten Teile des ehemaligen Textilindustrie-Komplexes unter Denkmalschutz stehen, hat sich die Entwicklung der Flächen in den vergangenen 13 Jahren nur schrittweise vollzogen. Zuletzt war im hinteren Bereich an der Wupper, an der Zufahrt zu einigen Wohnungen und Dienstleistungsflächen, der vordere Teil einer Häuserzeile abgerissen worden. "Für den hinteren Bereich gibt es wegen Denkmalschutz keine Abrissgenehmigung", erklärte Daus. Das sei eines der Probleme. Während an manchen Stellen der Denkmalschutz nachzuvollziehen sei, sei das an anderen Stellen nicht oder nur sehr schwer zu vermitteln.

Klar sei, dass der Käufer den Komplex weiter entwickeln möchte und dass an einigen Stellen investiert werden muss. "Der Käufer hat auch bereits Vorstellungen für die freien Geschäftsflächen, in denen früher der Getränkemarkt und Schlecker untergebracht waren", sagte Daus. Schlecker ist vor einiger Zeit in den vorderen Trakt zwischen Aldi und Metzgerei gewechselt, die ehemaligen Ladenflächen stehen leer.

Nicht mit verkauft worden ist die Fläche der ehemaligen Textilfabrik von Hardt Pocorny. "Dieser Bereich bleibt unberührt, da suchen wir weiter", sagte Daus.

(RP/rl)
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