23. Weihnachtsmarkt auf der Furth in Neuss Ein Nikolausmarkt voller Neuheiten
Nordstadt · Vom 6. bis 9. Dezember lockt der Initiativkreis Nordstadt mit Bühnenprogramm, Streichelzoo und Kinderkarussell zum Besuch seines Marktes. Für die Budenstadt an der Birkenallee konnten zudem viele neue Anbieter gewonnen werden.
Unter den kleineren Weihnachtsmärkten ist der Nikolausmarkt des Initiativkreises Nordstadt ein ganz großer. Zum 23. Mal wird die Budenstadt an der Birkenallee in diesem Jahr aufgebaut. Viel ist Tradition bei dieser viertägigen Veranstaltung, die auch ein Bild von der Vielfalt an Vereinen und Verbänden auf der Furth widerspiegelt. Doch gibt es auch viele Neuerungen.
Eröffnet wird der Nikolausmarkt am Tag des Heiligen (6. Dezember) – und von diesem selbst. Doch Nikolaus kommt nicht mehr im Boot über das Jröne Meerke zu den Kindern der Furth. „Wir müssen das Programm leider den Gegebenheiten anpassen“, sagt Initiativkreis-Sprecher Hans-Willi Arnold. Weil am Meerke kein Boot mehr landen kann, kommt der Gabenbringer mit der Ponykutsche.
Das Finale am Sonntag, 9. Dezember, ist dann aber so vertraut wie immer: Um 19.15 Uhr gibt das Bundesfanfarenkorps unter Leitung von Timo Neumann ein kleines Konzert, bevor das Glockengeläut von St. Josef das Markttreiben in der Budenstadt offiziell beendet.
38 Stände konnten der Initiativkreis-Vorsitzende Jochen Goerdt und Geschäftsführerin Ingrid Schäfer für den 23. Nikolausmarkt vergeben. Weil viele Stammbeschicker aus Alters- oder Krankheitsgründen ausbleiben werden, bekommen der Markt und sein Angebot einen ganz neuen Zuschnitt. Ganz besonders freuen sich die Organisatoren, dass sie in diesem Zusammenhang auch wieder einen Anbieter von Weihnachtsschmuck für die Furth gewinnen konnten.
Ein besonderes Highlight ist in jedem Jahr der Streichelzoo mit Ponys, Esel, Ziegen, Schafen und viel Federvieh. Neu ist, dass die Malteser-Jugend in einem Pavillon am Rand dieser Gehege eine Kinderbetreuung anbietet. Sie hofft, dabei auch neue Mitstreiter für die Kinder- und Jugendabteilung des Verbandes zu gewinnen.
Zu den Neuheiten gehört auch, dass sich die Gesamtschule Nordstadt nicht nur am Bühnenprogramm beteiligt, sondern auch eine der Buden besetzt. Dort bieten die Schüler Marmeladen, Raffinessen aus der Küche und Dekorationsgegenstände an.
Einen ersten Auftritt erlebt der Kindergarten „Augustinusstrolche“. Seine Kinder steuern am Sonntag (16 Uhr) Lieder und Gedichte zum Bühnenprogramm bei.
Oliver Lebioda, Inhaber der Gaststätte an der Geulenstraße, hat sich auch etwas Neues ausgedacht. Er bietet Grünkohl sowie Erbsen- und Gulaschsuppe auch zum Mitnehmen an. Neu im Gastronomieangebot sind auch Teigtaschen, die von zwei Frauen zubereitet und angeboten werden, sowie die Köstlichkeiten, die eine junge Konditorin kredenzen wird.
Seine Verbundenheit mit der Nordstadt drückt das Memory-Zentrum der St.-Augustinus-Gruppe mit seiner Teilnahme aus. Vor Jahren nutzten die Mitarbeiter dieses Demenz-Kompetenzzentrums den Markt für eine Umfrage zum Thema Alter, nun bieten sie in einer der Buden Arbeiten der Patienten an.
Neu ist auch, zählt Arnold auf, das Angebot von Backmischungen. Zwei Frauen zeigen ferner, wie man mit Neusser Motiven Kaffeebecher oder Kinderstrampler zu einem besonderen Geschenk macht. Schließlich ist bald Weihnachten.
