Konstituierende Sitzung in Neuss Michael Klinkicht bleibt Frontmann der Grünen-Fraktion

Neuss · Jenny Olpen und Susanne Benary komplettieren den Vorstand. Erste Sondierungsgespräche mit der CDU und der SPD hat die Fraktion bereits geführt. Weitere sollen folgen.

 Michael Klinkicht (l.) führt auch die neue Ratsfraktion der Grünen.

Michael Klinkicht (l.) führt auch die neue Ratsfraktion der Grünen.

Foto: Die Grünen Neuss/Grüne Neuss

Die Grünen wollen wieder Verantwortung übernehmen. Mit dieser klaren Aussage endete am Montagabend die konstituierende Sitzung der neuen und auf acht Köpfe angewachsenen Ratsfraktion. Sowohl mit dem alten Koalitionspartner CDU als auch mit der erstarkten SPD seien bereits erste Gespräche geführt worden, berichtet der alte und auch neue Fraktionsvorsitzende Michael Klinkicht. Weitere seien aber dringend nötig, „um wirklich herauszufinden, mit wem wir unsere Forderungen am besten umsetzen können“.

Dabei können die Grünen ruhig hoch pokern, denn ohne sie ist – abgesehen von einer wenig wahrscheinlichen Koalition von CDU und SPD – im neuen Rat keine Mehrheit möglich. Über den richtigen Kurs soll am Donnerstag die Mitgliederversammlung beraten.

Als Grüne Inhalte, die in einer neuen Koalition berücksichtigt werden müssten, nennt Jenny Olpen, die am Montag in der Nachfolge von Ingeborg Arndt zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt wurde, „eine wirkliche Verkehrswende, mehr bezahlbaren Wohnraum“ und vor allem „echten Klimaschutz“.

Ziel der Grünen ist, das Neuss grüner wird. Dafür streitet die um ein Mandat gewachsenen Fraktion unter bewährter Führung. Michael Klinkicht, Fraktionsvorsitzender seit 1999, bleibt weiter Frontmann der Grünen im Rat. Die Wiederwahl bezeichnete er als „starken Rückenwind für eine erfolgreich geführte Koalition“, den er für eine mögliche nächste Koalition nutzen möchte.

Den dreiköpfigen Fraktionsvorstand komplettiert nach wie vor Susanne Benary, die zugleich Sprecherin der Partei ist und damit den Bogen von der Fraktion zum Stadtverband schlagen hilft.

Ingeborg Arndt hatte von sich aus Jenny Olpen als Nachfolgerin vorgeschlagen. „Ich habe die Fraktion lange genug mitgeführt, nun steht ein Generationswechsel an“, sagte sie.

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