Neusser Unternehmen Heinz Hick macht Dellerdruck als Digitaldruckerei zukunftsfit

Neuss · Mit 65 Jahren Berufserfahrung denkt Heinz Hick (82) noch lange nicht ans Aufhören. Schließlich hat er auch mit seiner Firma Dellerdruck an der Kruppstraße in Derikum noch einiges vor.

 Heinz Hick (82) ist seit 50 Jahren Inhaber von Dellerdruck.

Heinz Hick (82) ist seit 50 Jahren Inhaber von Dellerdruck.

Foto: Dellerdruck

Norf/Weckhoven Vor genau 50 Jahren kaufte Hick die damals in Solingen schon etablierte Buchdruckerei Deller, die seit nunmehr 85 Jahren besteht und sich mehrfach wandeln musste. Hick hatte sich damals zum Kauf entschieden, weil er sich ein zweites Standbein schaffen wollte. Er selbst war gelernter Chemiegraph und Lithograph, hatte sich als Graphiker in Neuss schon einen Namen gemacht. Doch die Sorge wuchs, dass das alleine eines nicht mehr allzu fernen Tages ausreichen könnte.

Er machte aus der Buch- eine Offsetdruckerei mit bis zu 15 Beschäftigten und festem Kundenstamm. Als die Konkurrenz der Internetdruckereien wuchs, wurde Hick Druckdienstleister, verlegte seine Firma nach Neuss und setzte – gestützt auf ein Netzwerk von Partnerbetrieben – schon vor 20 Jahren voll auf Digitaldruck. „Mit dem Modell suchte sich viel später manch’ anderer Betrieb eine neue Zukunft.“

Zu seinen Kunden zählen seit Jahrzehnten Betriebe aus der Sanitär, Heizungs- und Klimabranche, das Kfz-Gewerbe und Vermessungsingenieure in ganz Norddeutschland, für die Hick nicht zuletzt Formulare druckt.

In Neuss verlegte Dellerdruck von 1967 bis 1975 die Reihe „Neuss aktuell“, veröffentlichte alle Mundartbücher von Sophie Tremblau sowie weitere Lokalliteratur. Die Zeitschrift „Blickpunkt Weckhoven“ des Heimatvereins, den Hick bis 2020 führte, erscheint im 24. Jahrgang bei ihm. Privat engagierte sich Hick zudem in der CDU, der Neuss-Agenda und der Kolping-Familie.

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