Nettetal Kein Plastikrummel, sondern solide Qualität

Nettetal · Plätze und Straßen in der Lobbericher Innenstadt sollen künftig nicht lieblos mit Plastik-stühlen, Werbe-Schirmen und anderen, optisch und qualitativ eher fragwürdigen Elementen bestückt werden. Die neugestaltete Innenstadt soll auch von den Betrieben dort selbst optisch kräftig aufgewertet werden. Darin sind sich Eigentümer und Mieter von Geschäften und gastronomischen Lokalen am Marktplatz, an der Marktstraße und der Unteren Hochstraße mit dem Verkehrs- und Verschönerungsverein Lobberich (VVV), Werbering und der Stadt einig.

Baudezernentin Susanne Fritzsche hatte sie alle eingeladen, um die Gestaltung zu besprechen. Zahlreiche Interessenten waren gekommen, darunter auch Ortsvorsteher Harald Post. Heike Meinert vom Bereich Grünflächen fand Zustimmung mit dem Vorschlag, große, helle Sonnenschirme auf den Markt zu setzen. Dies gilt auch für die Hochstraße, wobei man sich auch auf eine andere, einheitliche Farbe einigen kann. Die Sonnenschirme sollen im Boden eingelassen werden. "Dadurch vermeiden wir Stolperstellen", erläuterte Fritzsche. Ebenfalls Einigkeit herrschte über die Sitzmöbel. Darüber soll zwar jeder Laden- und Lokalinhaber selbst entscheiden, aber eine bestimmte Qualität muss eingehalten werden. Blumenkübel sollen eher zurückhaltend in Metall oder Stein gestaltet werden.

Joachim Prikulis (Fachbereich Tiefbau) erläuterte die Kosten. Er erklärte außerdem, welche Regeln die Stadt für Erlaubnisse vorsieht. Als Abgrenzung zwischen dem gegenläufigen Radweg auf der Unteren Hochstraße und den für Waren, Auslagen und Gastronomie vorgesehenen Flächen soll ein herausnehmbares Gitter angefertigt werden. Die Lösung hatte bereits das Konzept Schröder vorgesehen. Ein Schlosser der Stadt hatte nach einem Entwurf von Heike Meinert einen Prototyp hergestellt. An dem Gitter kann Blumenschmuck befestigt werden. Es kann auch bei Bedarf abgeräumt werden und ist daher flexibel einsetzbar.

Die Straßengemeinschaften sollen sich auf einheitliche Gestaltung einigen, das gilt auch für den Blumenschmuck an Häusern. Die Bürger begrüßten ausdrücklich die Initiative der Verwaltung in einer so frühen Phase. Viele betrachten die Bauarbeiten als zeitlich befristete Phase, es macht sich eine Aufbruchstimmung breit. In unregelmäßigen Abstimmungen wird es in der Bauphase weitere Treffen geben, versprach die Technische Beigeordnete.

(RP)
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