Handball TuS Lintfort gelingt Pflichtsieg beim TSV Bocholt

Kreis · Die Reserven der Moerser Adler HSG und des SV Neukirchen kassieren in der Handball-Bezirksliga Niederlagen.

 Der Lintforter Daniel Rose (r.) traf zwar erst nach dem Anpfiff der Partie in Bocholt ein, warf aber immerhin noch drei Tore.

Der Lintforter Daniel Rose (r.) traf zwar erst nach dem Anpfiff der Partie in Bocholt ein, warf aber immerhin noch drei Tore.

Foto: H.-U. Kress

Die drei heimischen Handball-Bezirksligisten bekleckerten sich am vergangenen Wochenende nicht mit Ruhm, einzig der TuS Lintfort konnte bei der abstiegsbedrohten Zweitvertretung des TSV Bocholt einen 27:24 (13:9)-Erfolg verbuchen. "Das war nicht mehr als Pflichtsieg", betonte Trainer Andreas Michalak, der krankheitsbedingt einige Ausfälle zu verkraften hatte. Hinzu kam noch, dass Daniel Rose auf dem Weg nach Bocholt im Stau stand und erst eintraf, als die Partie schon angepfiffen war.

Die Klosterstädter waren bis zum Seitenwechsel das dominante Team, stellten zu Beginn der zweiten Halbzeit jedoch für 20 Minuten das Handballspielen ein, und die Gastgeber konnten in der 54. Minute zum 24:24 ausgleichen. Drei Tore des überragenden Daniel Sallach brachten die Klosterstädter dann aber wieder in die Erfolgsspur zurück. Lintforter Torschützen: Sallach (8), Geimer (4), Rose, Schatull, Brauckhoff (je 3), Zeegers, Odenbach und Bausch (je 2).

Beim 22:22 (12:10) gegen die HSG Wesel II konnte der SV Neukirchen II vor heimischem Publikum nur mit einem Rumpfkader antreten, weil die Grippewelle bei den Gastgebern zugeschlagen hatte. Für den gesperrten Trainer Carsten Klottig, der die Partie wegen einer am vorherigen Spieltag erhaltenen Roten Karte von der Tribüne aus beobachten musste, übernahm Marcel Reimann das Kommando auf der Neukirchener Bank. "Wegen der ganzen Krankheiten kann ich mit dem Ergebnis durchaus leben", betonte Klottig. "Allerdings ließ unsere Vorstellung doch ein paar Wünsche offen, aber für unser schnelles Spiel fehlte einfach die Kraft." Neukirchener Torschützen: Kablitz (8), Czymay (5), Rommel (3), Kneißl, Casper (je 2), Liebens und Staar.

Eine desolate Vorstellung boten die Moerser Adler HSG II, die auf eigenem Parkett gegen den MTV Dinslaken II mit 20:24 (11:11) das Nachsehen hatten. Eine Vielzahl von technischen Fehlern und Fehlwürfen führte zum Zwischenstand von 3:7. Als sich die Gastgeber dann wieder fingen, kämpften sie sich Tor um Tor heran und konnten bis zum Halbzeitpfiff ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel gingen sie sogar mit 13:11 in Führung. Was darauf folgte, trieb Trainer Stefan Hüfken die Zornesröte ins Gesicht. "Egal, was wir gemacht haben, alles wurde gegen uns gepfiffen", ereiferte sich Hüfken. "So etwas habe ich selten erlebt. Es war im höchsten Maße unsportlich, wie die Schiedsrichter mit ihren Entscheidungen diese Begegnung beeinflusst haben. Allerdings müssen wir uns auch kräftig an die eigene Nase packen, denn alleine vier Zeitstrafen wegen Meckerns dürfen einfach nicht passieren." Moerser Torschützen: Krieger, Hanio (je 4), Best, Schillack (je 3), Kügele (2), Gardijan (1/1), Vook, Tamse und Kanschat.

(ut)
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