Handball Neue Herausforderung beim OSC

Handball · Eigentlich war schon alles klar, denn Stephan Liekenbrock hatte sich nach dem Saisonende für einen weiteren Verbleib beim Handball-Verbandsligisten SV Neukirchen ausgesprochen.

Wie heißt es allerdings so schön: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. So auch in diesem Fall, denn der 27-Jährige geht in der kommenden Spielzeit nun für den Drittligisten OSC Rheinhausen auf Torejagd. "Ein Angebot aus der Verbandsliga hätte mich nicht gereizt, aber der OSC und die Dritte Liga sind für mich noch einmal eine echte Herausforderung", betont Liekenbrock.

Der Abschied vom SVN ist ihm allerdings sehr schwer gefallen und erst nach drei Wochen Überlegungen, Gesprächen mit der Mannschaft und Trainer Björn Baar haben in ihm den Entschluss reifen lassen, den Wechsel zu vollziehen. "Ich hatte in Neukirchen eine unheimlich schöne Zeit", so der Linkshänder, der in Rheinhausen für die rechte Seite, also als halbrechter Rückraumspieler oder als Rechtsaußen, vorgesehen ist.

"In Neukirchen spielen viele meiner Freunde, und der Kontakt wird bestimmt nicht abreißen." So oft er kann, werde er sich Spiele der Mannschaft ansehen und sich an den Wochenenden auch weiterhin mit seinen Freunden treffen. Er könne sich auch sehr gut vorstellen, dass er noch einmal zum SV Neukirchen zurückkehre. "Es ist ein toller Verein, was man jetzt auch daran sieht, dass mir niemand Steine in den Weg gelegt hat."

Den Ausschlag für den Wechsel war nicht nur die Herausforderung, sich auch in der Dritten Liga zu beweisen, ein entscheidender Faktor war auch der Rheinhauser Trainer Jörg Förderer. Unter ihm hatte Stephan Liekenbrock bereits vor Jahren in der Regionalliga bei Bayer Uerdingen trainiert. "Ich weiß, was auf mich zukommt, und mit Jörg habe ich mich immer sehr gut verstanden." Umdenken muss der Linkshänder dennoch, denn die Trainingsintensität wird für ihn deutlich höher werden.

Am kommenden Montag beginnt die Vorbereitung, dann heißt es, vier Trainingseinheiten pro Woche zu absolvieren. Vom 27. bis 29. Juli geht es in ein Trainingslager nach Dachau, wo täglich gleich drei Einheiten auf dem Plan stehen. "Das wird natürlich ein sehr hartes Wochenende", betont Liekenbrock. "Aber das kenne ich ja bereits aus meiner Zeit aus Uerdingen. Wir werden aber auch sehr viel Spaß haben und abends ist bestimmt auch mal Zeit für ein Bierchen." Als Zielsetzung für die Saison kann er sich nichts anderes als den Klassenerhalt vorstellen, denn der OSC befindet sich mit einer jungen Mannschaft im Umbruch.

(RP)
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