"Im vorletzten Jahr haben wir uns als Abstiegskandidat den Klassenerhalt gesichert. Und trotz eines schlechten Saisonstarts haben wir uns in voriger Saison gut gefangen und oben mitgespielt. Die Plätze zwei und drei waren in Sichtweite. Diese Konstanz können wir weiterführen", erklärt die Trainerin. Am Ende der Saison erhofft sie sich Rang fünf oder sechs für ihr Team. In erster Linie gilt es jedoch, als Mannschaft zusammenzuwachsen. Der Kader ist im Umbruch, der Verlust gestandener Kräfte muss kompensiert werden.

Kai Schiffer verschlägt es beruflich in die Schweiz, auch Leistungsträger Daniel Smaglinski ist arbeitstechnisch verhindert. Aufgrund einer Fußverletzung muss zumindest anfangs ebenfalls auf Marcel Kower verzichtet werden. Mit aus der zweiten Herrenmannschaft aufrückenden Spielern wird die Mannschaft immer jünger. Dazu trägt auch Cem Karakaya bei, der bereits vergangene Saison bei den BGL-Herren mitgespielt hat. "Ich setze viele Hoffnungen in Cem", betont die Trainerin. Auch Paul Krüger, Janosch Feige und Patrick Wittich haben den Sprung in den Regionalliga-Kader geschafft. Neben der grundlegenden Verjüngung gibt es jedoch auch ältere Neuzugänge zu verzeichnen. Zum Beispiel Björn Wagner, der Bruder von Trainer Fabian Wagner über viel Erfahrung verfügt.

"Es steckt unheimlich viel Potenzial und Talent in der Mannschaft. Ab nächster Woche gilt es, dieses Leistungsvermögen abzurufen", sagt Steffi Wagner. Nächsten Samstag starten die BGL-Männer um 20 Uhr mit einem Heimspiel gegen den TuS Opladen. Die Liga einschätzen kann Wagner noch nicht. "Anfangs wird es sicherlich schwierig. Jeder muss seine Rolle finden. Aber wenn wir kommende Woche über die volle Spielzeit fokussiert sind, bin ich mit Blick auf den Saisonauftakt optimistisch."