Moers Nachtabschaltung steht erst 2016 auf dem Prüfstand

Moers · Die nächtliche Abschaltung der Straßenlaternen in Moers steht laut Aussage von Enni-Vorstand Lutz Hormes erst im kommenden Jahr auf dem Prüfstand: "Wir haben beschlossen, die Effekte der Nachtabschaltung nach einem Jahr zu beurteilen." Da erst seit Anfang März auf dem gesamten Stadtgebiet nachts zwischen ein und 3.30 Uhr die Laternen ausgeschaltet bleiben, habe man den Zeitpunkt einer genaueren Überprüfung der Auswirkungen in das kommende Jahr gelegt.

Bis dahin werden die rund 10 500 Laternen und Leuchtpunkte auf dem Stadtgebiet Schritt für Schritt modernisiert. Die knapp 1400 noch eingesetzten Quecksilberdampflampen seien ökologisch nicht mehr vertretbar. Zudem würde sich durch den Austausch jede Menge an Strom sparen lassen.

Daher werde man im laufenden Jahr diese Leuchtmittel gegen LED-Lampen austauschen. Die Kosten dafür liegen laut Enni bei rund 330 000 Euro. Bei allen weiteren Laternen, die bereits mit energiesparenden Lampen ausgerüstet seien, stehe eine Umrüstung auf LED-Technik nicht im Verhältnis zu den entstehenden Kosten.

Darüber hinaus teilte Lutz Hormes mit, dass man mit der Stadt Moers ein Budget für den Betrieb der Straßenbeleuchtung vereinbart habe. Die Aufgabe der Straßenbeleuchtung ist zum Jahreswechsel von der Stadt an die Enni übergegangen. Daher erhalte die Enni künftig rund eine Millionen Euro pro Jahr von der Stadt Moers. Mit diesem Geld finanziere man die entstehenden Stromkosten sowie die Aufwendungen für Wartung und Austausch der Leuchtmittel.

(p-m)
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