Reiten Weise und Weber trotzen der Hitze

Ein doppeltes Jubiläum war der Rahmen das große Springturnier am Höfgenweg in Hamern: 40 Jahre Reitschule Klinken und 35 Jahre RV Hamern St. Hubertus. Es war heiß, doch der Staub konnte den Reitern nichts anhaben. Der Parcours wurde mit Wasser berieselt. Die Reiter bekamen Marscherleichterung und ritten ohne Jackett durchs Stangenlabyrinth.

Reiten: Weise und Weber trotzen der Hitze
Foto: PA, AP

Beim RV Hamern St. Hubertus startete die erste von vier Qualifikationen zum Junior-Cup unter Patenschaft des Fachorgans Rheinlands Reiter Pferde vom Pferdesport-Landesverband Rheinland. Das Finale ist nach weiteren Prüfungen in Heinsberg, Grevenbroich und Kaarst im November in Lobberich. Die 20 besten Reiter aus drei gewerteten Prüfungen erreichen das Finale. Eine Prüfung ist ein Streichergebnis. Gute Karten haben dabei zwei Gladbacher, die in Hamern auf Punkte bringende vordere Plätze ritten: Die Hardterin Kira Weise vom RV Hubertus Anrath-Neersen mit Lea ist in dieser Liga Neuling und der aus Venn kommende Jan-Niklas Weber vom RV Neuss auf Nonno Graf WST schon ein Routinier.

Die Schülerin und der Reitsportsattler erreichten das Stechen des M-Springens. Sie leisteten sich dabei jeweils einen Abwurf bei einer Rundenzeit von 37,37 (2.) und 39,52 Sekunden (3.). Kira Weise war sogar schneller als Siegerin Angelika Wolf vom RV Gut Neuhaus, die auf Kapriool in 37,47 Sekunden durchkam — allerdings ohne Fehler. Zuvor hatte sie ein weiteres M-Springen nach Stechen gewonnen. "Mein Pferd war leicht an die Stange des letzten Oxers gekommen, weil ich mehr riskiert hatte als die anderen", ärgerte sich Weise ein wenig: "Was für mich wichtig: Ich habe eine Schleife geholt", sagte sie aber.

Weise und Weber haben beide den Verein gewechselt. Vorher war Weise für den RV Kaldenkirchen am Start, Weber ritt erfolgreich für RFV Lobberich . Die 16-Jährige hat kürzlich sogar ihr erstes M-Springen nach Stechen in Hüls gewonnen. Das Pferd des 20-jährigen Weber ist wieder fit. Es hatte sich Verletzungen in einer fremden Führmaschine zugezogen. Er hat mit Nonno Graf WST mittlerweile mehrere M-Platzierungen verbucht.

In Hamern verzichtete Weber auf einen weiteren Start beim folgenden S-Gruppenspringen. Wegen der Hitze schonte er sein Pferd. Kira Weise kam mit Lea noch zu ihrem Tagessieg, als sie mit dem Team Matthias Gering I (so heißt ihr Trainer) im A-Mannschaftsspringen siegte.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort