Handball TVK unterliegt in torreichem Derby

Mönchengladbach · Handball (rüb) Trotz einer ordentlichen Torausbeute von 33 Treffern hat es im Derby beim DHC Rheinland nicht für einen TVK-Sieg gereicht. Die Gastgeber erzielten im Zweitliga-Spiel noch vier Tore mehr und siegten 37:33. TVK-Trainer Christian Voß macht seiner Mannschaft jedoch keinen Vorwurf. Er sagt schlicht: "Dormagen war heute einfach sehr stark."

Marquardt verletzt

Dennoch fällt die Niederlage angesichts des Spielverlaufs um zwei, drei Tore zu hoch aus. Schließlich erwischte der TVK den deutlichen besseren Start und ging in Führung, die die Voß-Schützlinge auch lange Zeit verteidigten. Die Taktik Michael Hegemann in Manndeckung zu nehmen, ging auf und das zeigte sich am Dormagener Spiel. Die Gastgeber brauchten ihre Zeit, um sich darauf einzustellen, kamen aber zusehends besser ins Spiel. "Vor allem die beiden Außen waren enorm treffsicher", gab Voß zu. Mit 15:16 ging es in die Pause.

Die zweite Hälfte versprach, noch einmal mächtig spannend zu werden. Niemand traute sich, eine Prognose zum Spielausgang abzugeben. Dann allerdings folgte in der Pausenansprache der Schock. Dennis Marquardt musste für den zweiten Durchgang passen. Nach einem Schlag auf den Unterschenkel war für den Rückraumspieler die Partie beendet. "Das merkt man dann schon, wenn er ausfällt", sagte Voß.

Tatsächlich erwischte der DHC den besseren Start nach Wiederanwurf und zog schnell mit drei Toren davon (20:17). Doch der TVK steckte nicht auf. Schließlich wollte keiner der beiden Teams im Derby, in dem es um nichts mehr ging, verlieren. Eine Viertelstunde vor Schluss betrug der Rückstand lediglich einen Treffer und so fingen die Gäste an, zu taktieren.

"Wir haben es dann mit einer 4:2-Verteidigung versucht", sagte Voß. Eine Variante, die allerdings nicht aufging. Vorne im Abschluss zeigten sich die Dormagener deutlich kaltschnäuziger. Auch, weil auf der gegnerischen Seite Max-Henri Herrmann viele Bälle parierte. "Natürlich fällt die Niederlage am Ende zu hoch aus, aber in unserer Situation ist das nur noch nebensächlich", sagte Voß. Für ihn ist es wichtig, dass sein Team bis zum Saisonende Spaß am Spiel hat und noch möglichst oft gewinnt. "Wir können alle unsere nächsten Gegner schlagen", richtet er den Blick schon nach vorn.

(RP)
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