Hockey RSV darf sich trotz 3:5 freuen, GHTC siegt 5:4

Hockey · Schon wenige Minuten nach der Niederlage hellten sich die Mienen beim Rheydter Spielverein wieder deutlich auf.

Mit der Nachricht, dass Eintracht Dortmund in Oberhausen verloren hatte, war klar, dass der RSV den Klassenverbleib in der Regionalliga gesichert hat. Das 3:5 (1:3) gegen den Bonner THV war damit leicht zu verschmerzen, Spielertrainer Matthias Gräber konnte durchatmen. "Wir hatten uns eigentlich vorgestellt, weiter oben mitzuspielen. Doch dafür waren wir nicht flexibel genug. Zudem hat uns zu oft der Biss gefehlt, den wir in den letzten beiden Partien gezeigt haben", sagte Gräber.

Gegen Bonn zeigte der RSV auch eine engagierte Leistung, belohnte sich aber nicht für seinen Aufwand. Im Spiel nach vorne fehlte es dem Gastgeber an Durchschlagskraft. Bezeichnend, dass Rheydt sich keine Strafecke herausspielte. "So ist es schwer, ein Spiel zu gewinnen", sagte Gräber, der zweimal traf. Den dritten Treffer steuerte Felix Busch bei. Der RSV verteidigte gut, musste aber nach früher 1:0-Führung ständig einem Rückstand hinterherlaufen. "Wir waren ebenbürtig mit Bonn und hätten ein Unentschieden verdient gehabt. Doch Bonns Torwart hat in der zweiten Hälfte sehr stark gehalten", sagte Trainer Uli von der Forst, ehe die Nachricht vom Klassenverbleib kam.

Einen wahren Krimi lieferten die Damen des Gladbacher HTC im Kellerduell gegen Rot-Weiß Velbert. Mit einem gehaltenen Siebenmeter mit dem Schlusspfiff sicherte Caro Sieberns dem GHTC einen enorm wichtigen 5:4 (3:2)-Sieg, der Gladbach ganz nah an die Nichtabstiegsplätze der Regionalliga bringt. "Heute hatten wir das Quäntchen Glück, das man ab und zu auch mal braucht. Das Spiel war von hoher Nervosität geprägt. Doch solche Erlebnisse gehören auch zum Lernprozess einer jungen Mannschaft", sagte Trainer Oliver Kurtz.

Zunächst waren es aber zwei erfahrene Spielerinnen, die für den GHTC trafen. Anne Krauß (2) und Steffi Hiepen sorgten für eine 3:2-Führung. Später erzielte Silke Ungricht das 4:3 und nach dem erneuten Ausgleich Paula Heuser in der 55. Minute den Siegtreffer. In den letzten Sekunden geriet der Erfolg aber nochmals in Gefahr. Rieke Horn wehrte auf der Torlinie mit dem Körper eine letzte Strafecke ab, den fälligen Siebenmeter parierte Caro Sieberns — an ihrem 21. Geburtstag — mit dem Schläger bravourös. Durch den Sieg ist der GHTC bis auf einen Punkt an Velbert herangerückt.

(RP)
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