Im Alter von 85 Jahren: Filmemacher Michael Verhoeven gestorben
EILMELDUNG
Im Alter von 85 Jahren: Filmemacher Michael Verhoeven gestorben

Handball Korschenbroich mit Schatten und Licht

Hadnabll Dritte · Der Handball-Drittligist hatte im Spiel gegen die OSC Löwen Duisburg seine liebe Mühe, dank einer Leistungsexplosion im zweiten Durchgang sicherte sich das Team von Trainer Ronny Rogawska aber einen verdienten 34:27-Sieg.

 Da ist kein Durchkommen. Die Korschenbroicher Abwehr (hier mit Christoph Gelbke und Marcel Görden) zeigte in der zweiten Hälfte eine starke Leistung und ließ nur acht weitere Gegentreffer zu.

Da ist kein Durchkommen. Die Korschenbroicher Abwehr (hier mit Christoph Gelbke und Marcel Görden) zeigte in der zweiten Hälfte eine starke Leistung und ließ nur acht weitere Gegentreffer zu.

Foto: Theo Titz

Liga Vor der Partie gegen die OSC Löwen Duisburg wurde viel über die Heimstärke des TV Korschenbroichs gesprochen. Zehn Punkte aus sechs Spielen, dazu wirklich mitreißender Handball. Davon war gegen Duisburg nichts zu sehen — zumindest im ersten Durchgang. Angeführt von einem bärenstarken Daniel Mestrum und einer herausragenden zweiten Hälfte feierte der TVK durch das 34:27 dennoch einen unter dem Strich verdienten Erfolg.

Das waren die Spieler vom TV Korschenbroich in der heimischen Waldsporthalle nicht mehr gewöhnt. Rückstand. Und das nach weniger als drei Minuten. Zwar 'nur' ein 0:1, aber doch ein Gefühl, das scheinbar in Vergessenheit geraten war. Die Korschenbroicher aber blieben bissig, wollten unbedingt selbst in Führung gehen, mehr als ein 5:5 nach zehn Minuten war vorerst aber nicht drin. Als dann die offensivstarken Duisburger in der Folgezeit mit drei Toren in Führung gingen, zog TVK-Trainer Ronny Rogawska die grüne Auszeitkarte. So hatte er sich den Auftritt nicht vorgestellt. "Es lief nichts zusammen bei uns", sagte er. Besserung folgte allerdings keine. Im Gegenteil, die Hausherren hatten ihre Probleme, das Trio um Christian Ginters, Marcel Wenicke und Felix Hanschke unter Kontrolle zu bekommen und so setzten sich die Gäste zur Pause 19:14 ab. 19 Gegentore in einer Halbzeit. Das gab es in dieser Spielzeit noch nicht — doch die Abwehr fand nicht so recht in die Partie.

"Ich musste nicht viel sagen in der Halbzeitpause, meine Jungs wussten, was schief gelaufen ist", sagte Rogawska. Alles, was im ersten Durchgang schlecht gelaufen war, wurde nach Wiederanwurf richtig gemacht. Die Löwen wussten gar nicht, wie ihnen geschah.

So wurden sie die erste Viertelstunde nach der Pause an die Wand gespielt. Zwei Tore gelangen den Löwen bis zur 43. Minute nur, die TVK-Abwehr war nun bissiger, Almantas Savonis im Tor bestens aufgelegt. Auch vorne klappte es deutlich besser und so war der Rückstand schnell egalisiert (21:21). Die Spielzüge funktionierten, Duisburg wirkte teilweise hilflos gegen die nun auftrumpfenden Korschenbroicher. Dennoch berappelten sie sich noch einmal, boten den Gastgebern Paroli und hielten zumindest bis zur 50. Minute stand. Was dann folgte, war noch einmal ein echtes Torfeuerwerk. Eins, das die verkorkste erste Hälfte vergessen ließ. Mit der zweiten Luft und voller Euphorie legten die Korschenbroicher eine 9:2-Serie in den Schlussminuten hin, führten den Gast vor und stellten ihre Heimstärke unter Beweis.

Rogawska weiß aber: "Gegen Hagen reicht uns das nicht."

(rüb)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort