Fußball Drei Minuten reichten zum 0:2

Fussball-Landesliga · Die Flanken von Nettetals Nuri Debeniz führten zu Lürrips Niederlage. Die Mönchengladbacher Landesliga-Fußballer kämpften vergeblich bis zum Abpfiff. Nettetal vergab zahlreiche Konterchancen.

 Lürrips Markus Kleff (r.) vergab nach fünf Minuten eine große Chance. Auch keiner seiner Teamkollegen traf, dafür schoss Nettetal zwei Tore.

Lürrips Markus Kleff (r.) vergab nach fünf Minuten eine große Chance. Auch keiner seiner Teamkollegen traf, dafür schoss Nettetal zwei Tore.

Foto: dieter Wiechmann

Zwei Flanken, die recht harmlos zu sein schienen, stürzten Lürrip nach dem letzten Saisonspiel wegen der Winterpause ganz tief in eine lang dauernde Krise. Es war Nettetals Nuri Debeniz, der mit eben diesen Flanken die 0:2-Niederlage der Lürriper besiegelte.

Zwar machte Nettetal direkt viel Druck und Lürrip hatte zunächst alle Mühe, die Gäste zu bremsen. Das gelang aber bald, so dass der Vorwärtsdrang der Gäste erheblich gebremst wurde. Sogar die erste große Chance ergab sich für die Hausherren. Nach fünf Minuten lag der Ball auf der Auslinie direkt neben dem Pfosten des Nettetaler Tors. Markus Kleff versuchte vergeblich, den Ball noch schnell um die Ecke ins Tor zu schieben. "Das sah vielleicht von außen leicht aus, war aber eigentlich unmöglich", sagte der verhinderte Torschütze.

Danach neutralisierten sich beide Mannschaften bis zur Pause. Das lag einmal an der Kampfbereitschaft auf beiden Seiten, aber hing auch ebenso mit dem spielerischen Unvermögen zusammen. Nach einer halben Stunde präsentierte zuerst Lürrip ein gutes Kombinationsspiel, das aber wie das folgende der Nettetaler wirkungslos am gegnerischen Strafraum endete.

Die beste Chance bot sich dann mehr zufällig Union-Spieler Burhan Sahin, dessen Schuss vom Elfmeterpunkt viel zu harmlos war.

Mehr Mut und Offensivgeist hatte sich Lürrip für die zweite Halbzeit vorgenommen. Doch es folgte schnell eine kalte Dusche. Eine Flanke von Nuri Debeniz landete ohne Berührung durch einen anderen Spieler im Netz zum 1:0. Spieler beider Mannschaften waren vor Sascha Kinna, der für den verletzten Dirk Meier ins Tor gekommen war, hochgesprungen und hatten den Lürriper Schlussmann dadurch entscheidend irritiert. Nur wenige Minuten später flankte Nuri Debeniz schon wieder. Diesmal landete ein misslungener Abwehrversuch der Gastgeber bei Markus Keppeler, der zum 2:0 traf.

Dennoch war danach Nettetals Trainer Dieter Hussmanns verärgert: "Wir hatten viele Konterchancen, um die Partie frühzeitig zu entscheiden. Erstaunlich und beachtlich, dass Lürrip dennoch weiter gekämpft hat."

Tatsächlich setzten die Lürriper nun alles auf eine Karte. Folge waren durchaus sehenswerte Spielzüge und kurz vor Spielende hätte der Ball das eine oder andere Mal auch im Nettetaler Tor landen können. Allein diese Tatsache machte Lürrips Trainer Markus Brock für die Zukunft optimistisch. "Es hat jeder bis zum Schluss gekämpft. Das hatte ich erwartet. Und damit bin ich auch zufrieden. Wir dürfen uns aber nichts vormachen, denn wir liegen nun erst einmal ganz weit hinten in der Tabelle", sagte er.

(RP)
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