Markt der schönen Dinge Claus - der beliebte Markt wird noch größer

Mönchengladbach · 76 Aussteller werden am Samstag, 8. Dezember, und Sonntag, 9. Dezember, im Königskarree in Mönchengladbach auf 1300 Quadratmetern ihre originellen Waren präsentieren.

 Außergewöhnliches bietet der Claus-Markt an.

Außergewöhnliches bietet der Claus-Markt an.

Foto: Isabella raupold

Myriam Topel und Nicole Schlürensauer hatten keine andere Wahl. "Wir mussten vielen richtig guten Ausstellern absagen. Aber wir erreichen langsam die Kapazitätsgrenzen und wollen auch keinen Messecharakter entstehen lassen", sagen die Organisatorinnen des beliebten Claus-Marktes, der am kommenden Wochenende wieder seine Pforten öffnet.

Zum insgesamt fünften Mal lockt der Markt der schönen Dinge zur Weihnachtszeit in das Königskarree, so groß wie diesmal war er jedoch noch nie. "Wir haben in diesem Jahr nochmals 300 Quadratmeter mehr zur Verfügung, so dass wir auch im Innenbereich Gastronomie sowie einen extra Raum für die Kinderbespaßung anbieten können", sagt Myriam Topel. Insgesamt 76 Aussteller aus ganz Deutschland werden auf dem Gelände ihre Waren präsentieren. "Die Leute kommen unglaublich gerne zu uns, weil sie hier auf ein sehr nettes Publikum treffen und sehr gute Verkäufe erzielen", sagt die 36-jährige Fotografin. Vor allem aber ist es die familiäre Atmosphäre, die Claus bei Ausstellern wie Besuchern so beliebt macht, auch wenn er mit einem klassischen Weihnachtsmarkt nichts zu tun hat.

"Wir bieten flippige und originelle Dinge, über die man spricht und die länger im Gedächtnis bleiben", sagt Mode-Designerin Nicole Schlürensauer (41). So wird es auf dem historischen Gewerbehof in Pesch wieder eine Vielzahl von selbst gefertigten Textil- und Schmuckwaren, Accessoires, Kindersachen und Skurrilitäten geben. Dazu gehört das Vogelhaus, das ein Künstler aus alten Skateboards gebaut hat. Eine Gladbacherin fertigt aus alten Brillengestellen neue Modelle. Es gibt Gürtel aus Fahrradschläuchen oder Möbelstücke aus Holzresten.

"Generell ist Recycling gerade eine angesagte Kunstrichtung", sagt das Claus-Organisationsteam. Die neuen Einflüsse und Entwicklungen in der Kunstszene machen für die Veranstalter den Aufbau ihres Claus-Marktes jedes Jahr zu einer spannenden Angelegenheit. "Wir versuchen immer, etwas Neues zu präsentieren, zudem erfinden sich die Aussteller ja auch immer wieder neu. So wollen wir originell bleiben und Produkte bieten, die herausstechen", sagt Nicole Schlürensauer. Mit ihrem Angebot wollen die Organisatoren vor allem junge Familien anlocken, doch auch ältere Besucher sind herzlich willkommen, so lange sie bei Claus keine klassischen Weihnachtsdekorationen, Weihnachtsmusik oder das sonst übliche Kunsthandwerk erwarten.

Glühwein gibt es aber schon, neben vielen anderen kulinarischen Feinheiten, die namhafte Gastronomie-Betriebe der Stadt anbieten. Dazu werden DJs angesagte Clubmusik auflegen.

Eine Mischung, die schon im vergangenen Jahr rund 6500 Besucher zum Claus-Markt lockte. "Wir wollen trotzdem eine gewisse Gemütlichkeit auf unserem Markt aufrechterhalten", sagen Myriam Topel und Nicole Schlürensauer — auch wenn ihr Claus von Jahr zu Jahr weiter wächst.

(togr)
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