Energieverbrauch Borussia erhält viel Lob für ihr Umwelt-Konzept

Mönchengladbach · Alle zwei Wochen herrscht im Nordpark der Ausnahmezustand: Fast 55 000 Zuschauer strömen zum Borussia-Park, um die Heimspiele der Fohlenelf zu verfolgen. Ein Team der WDR-Sendung "Sport Inside" hat sich mit den immensen Energiemengen befasst, der für Heimspiele im Borussia-Park aufgebracht werden müssen.

 Das Flutlicht des Borussia-Parks verbraucht wenig Energie und schont somit das Klima.

Das Flutlicht des Borussia-Parks verbraucht wenig Energie und schont somit das Klima.

Foto: Dieter Wiechmann

Sein Urteil: Borussia belegt beim Thema Umwelt einen Champions-League-Platz. Zwar verursacht ein Heimspiel im Borussia-Park rund 800 Tonnen schädliche Klimagase — so viel wie 50 Vier-Personen-Haushalte im Jahr produzieren. Doch im Verhältnis betrachtet sei das eine gute Quote, erklärt Bernhard Nießen, Borussias Abteilungsleiter Stadionbetrieb, im TV-Beitrag. Bei vielen Punkten hat Borussia bereits den Energieverbrauch senken können. Ein Beispiel dafür ist das moderne Flutlicht, das weit weniger Energie verbraucht als ältere Vorgängersysteme. Auch der Einsatz von Mehrwegbechern verringert den Abfall.

Dennoch fallen pro Heimspiel etwa sieben Tonnen Restmüll an. Lob bekommt Borussia für die verhältnismäßig hohe Quote an Zuschauern, die mit Bussen und Bahnen zu den Spielen anreisen. 23 000 bis 24 000 Besucher nutzen den ÖPNV, sagt Nießen. Auch wenn der Großteil der Zuschauer das kostenfreie Angebot nicht nutzt, sei dies weitaus mehr als anderen Bundesliga-Spielen dieser Größenordnung. Das Thema An- und Abreise birgt auch das größte Potenzial, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Bereits beim Bau des Borussia-Parks habe man sehr auf das Thema Betriebskosten geachtet, erklärt Nießen. So gibt es eine Energiezentrale im Stadion, die für die Rasenheizung zuständig ist. Für das Wässern des Stadionrasens und der Trainingsanlagen wurde eigens ein Brunnen gebohrt.

Wer den von Katharina Studthoff, Markus Bieß, Ursula Hofmann und Reiner Lefeber erstellten Beitrag verpasst hat, kann ihn in der Mediathek des WDR unter www.wdr.de ansehen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort