Erkrath Spaß bei den Neandertalspielen

Erkrath · Jedes Jahr kommen jeweils zwölf Jugendliche aus Erkrath, West Lancshire (Großbritannien) und Cergy-Pontoise (Frankreich) für drei Tage zusammen, um an einem Begegnungs-Treffen teilzunehmen.

 Schwimmer aus Erkrath und den Partnerstädten messen im Neanderbad ihre Kräfte, unter anderem mit einem Hindernisschwimmen. Das Kultur- und Sportamt amt der Stadt Erkrath hat die Spiele organisiert.

Schwimmer aus Erkrath und den Partnerstädten messen im Neanderbad ihre Kräfte, unter anderem mit einem Hindernisschwimmen. Das Kultur- und Sportamt amt der Stadt Erkrath hat die Spiele organisiert.

Foto: Dietrich Janicki

36 Sportler nahmen an den internationalen Städtepartnerschaften-Spielen im Neanderbad teil. Eine riesige, aufgeblasene Badeinsel befindet sich mitten in einem Becken im Neanderbad. Zwei Jugendliche ziehen zügig ihre Bahn. Sie schwimmen auf das große Hindernis zu, das zu überwinden eine Schwierigkeit darstellt.

Dahinter erwartet sie ein anderes Mitglied ihres Teams, das zum Abklatschen bereitsteht. Es ist ein Staffellauf im Schwimmbecken. Das laute Anfeuern der Teammitglieder wird mit neugierigen Blicken der anderen Besucher erwidert. "Wer mögen diese Leute sein?", fragen ihre Blicke.

Jedes Jahr kommen jeweils zwölf Jugendliche aus Erkrath, West Lancshire (Großbritannien) und Cergy-Pontoise (Frankreich) für drei Tage zusammen, um an dem Aktiv-Programm teilzunehmen. "Alle drei Jahre finden die Spiele dann hier bei uns statt", sagt Nicole Pauli vom Kulturamt Erkrath. Sie hat die Spiele zusammen mit Helmut Messerich vom Sportamt Erkrath organisiert.

Freundschaften schließen

Die 21-jährige Jana Barthel taucht gerade auf, sieht sich um und wartet gespannt, bis ihre Mitstreiterin die letzte Bahn zieht. Es sieht gut aus für ihr Team. Die Erkratherin ist schon ein alter Hase bei den sogenannten "Neandertalspielen". In diesem Jahr ist sie das vierte Mal in Folge mit von der Partie: "Ich habe schon am ersten Abend gemerkt, wie sich die Freundschaften entwickeln", sagt sie.

Einige der Jugendlichen kennt sie noch aus den vergangenen Jahren, dennoch sind es in diesem Jahr viele neue Gesichter. "Und mit den Teilnehmern aus den letzten vier Jahren habe ich immer noch Kontakt", sagt sie. Heutzutage sei das dank der sozialen Netzwerke im Internet auch gar kein Problem mehr.

Am Beckenrand sitzt etwas verloren ein Mädchen in Jeans und T-Shirt. Demi-Leigh French ist zum ersten Mal bei den internationalen Neandertalspielen dabei. Die 18-jährige Engländerin bedauert es sehr, nicht mit den anderen im Wasser spielen und wetteifern zu können. "Ich habe einen Hautausschlag und vertrage deshalb das Chlor nicht", sagt sie betrübt.

Doch bei dem Gedanken an die kommenden Tage zeichnet sich wieder ein Lächeln auf ihrem Gesicht ab: "Wir alle habe uns bereits am Freitagabend sehr lieb gewonnen und ich freue mich riesig auf das Programm dieses Wochenende", sagt sie.

Schon am Nachmittag geht es gemeinsam nach Düsseldorf für einen Einkaufsbummel und das neuartige Spiel Geo-Caching.

Hierbei sollen mit Ortungsgeräten verschiedene Ziele in der Stadt ausfindig gemacht werden, an denen dann Rätsel auf die Teams warten. Eine Art moderne Schnitzeljagd.

(mego)
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