Mettmann Ein Tag für Kinder

Mettmann · In der Mettmanner Innenstadt gibt es am Weltkindertag ein breites Spiel- und Bastelangebot für Kinder und Jugendliche. Zahlreiche Vereine und Organisationen beteiligen sich an der großen Veranstaltung.

 Die Kindergruppe des Internationalen Kulturzentrums eröffnet auf der RP-Bühne den Weltkindertag in Mettmann mit russischen Tänzen. Die Kostüme erinnern an die Kultur der Russlanddeutschen.

Die Kindergruppe des Internationalen Kulturzentrums eröffnet auf der RP-Bühne den Weltkindertag in Mettmann mit russischen Tänzen. Die Kostüme erinnern an die Kultur der Russlanddeutschen.

Foto: Dietrich Janicki

Bunt und voller Leben war die Freiheitstraße zum Mettmanner Weltkindertag. Die Kleinen standen überall im Mittelpunkt. An den zahlreichen Ständen konnten sie spielen, basteln und sich bewegen.

Runde um Runde lief Sydney auf dem mit Pylonen abgesteckten Kurs. Nach jeder Dritten bekam sie einen Stempel auf den Arm. "Laufen ist einfach toll. Ich gehe jeden Tag zum Sport", sagte die Neunjährige ganz außer Atem. Sie hat sich vorgenommen beim Sponsorenlauf der Städtischen Kindertageseinrichtungen mindestens 100 Runden zu drehen.

Die hat der sechs Jahre alte Silas schon geschafft. Er hat sich zum Ziel gesetzt, den Tagesrekord von 300 Runden zu brechen. "Die Kinder laufen und die Eltern leisten eine kleine Spende für den Kindergarten in Gorazde", erklärte Organisatorin Ulrike Leineweber da Prinzip. Das Durchhaltevermögen der kleinen Läufer hat sie überrascht.

Theater mit Handpuppen

Auf der Bühne spielten unterdessen Mitglieder der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Theater. Mit Liedern und Handpuppen entführten sie ihr Publikum ins Regenbogenland.

"Vorhin haben die Kinder des Interkulturellen Zentrums russische Tänze in traditionellen Kostümen aufgeführt", erzählte Riccarda Quack. Die Sozialpädagogin des Mehrgenerationenhauses hatte den Tag gemeinsam mit den Mitarbeitern des Stadtjugendrings organisiert. Ihr war es besonders wichtig, mit dem Fest Kinder aller Nationen anzusprechen. "Am Montag beginnt die interkulturelle Woche und wir wollten die Veranstaltung bewusst in diesen Zusammenhang stellen."

Allen Kindern die Möglichkeit zu geben, sich zu entfalten, das ist Riccarda Quack besonders wichtig. "Wenn ich mich hier umschauen und die zahlreichen Organisationen sehe, wird in Mettmann schon einiges für Kinder gemacht. Doch es könnte noch mehr passieren", betonte die Sozialpädagogin.

Sie wünscht sich besonders mehr Freiflächen zum Spielen und Treffpunkte für Jugendliche, die auch mal unter sich sein wollten. "Gleichzeitig mangelt es in der Bevölkerung oft an Toleranz für die Bedürfnisse der Kinder. Deshalb ist es wichtig, dieses Fest zu feiern, um alle auf die Rechte der Kleinsten in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen."

Während die Eltern sich an den verschiedenen Ständen informierten, suchten die Kinder das Vergnügen. Die fünfjährige Mandalina wollte am liebsten gar nicht mehr von Pony Bubi heruntersteigen. "Es fühlt sich so schön an. Sein Fell ist so weich und ich kann von hier oben alles sehen", sagte die kleine Reiterin begeistert. Pferdewirtin Lydia Arnold-Rießner hatte ihre beiden Ponys mit Schleifen und bunten Federn schön herausgeputzt.

(domi)
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