Mettmann Mehr Platz für Schüler

Düsseldorf · Die Offene Ganztagsgrundschule an der Spessartstraße erhält neue Räume. Die Förderschule des Kreises gibt zwei angemietete Klassen mittelfristig an Schule zurück.

Die Überzeugungsarbeit von Astrid Hinterthür, Fachbereichsleiterin der Stadt Mettmann, hat sich bezahlt gemacht: Der Kreis gibt die beiden angemieteten Räume in der Astrid-Lindgren-Schule bis zum Ende des Schuljahrs 2008/2009 auf und zieht mit den beiden Klassen der Förderschule am Peckhaus für ein Jahr in zwei andere Klassenräume im Hauptgebäude der Astrid-Lindgren-Schule. Damit ist der Weg frei für den Ausbau der Offenen Ganztagsgrundschule (Ogata) an der Astrid-Lindgren-Schule. Bislang müssen die 33 Kinder der Ogata in provisorisch hergerichteten Räumen in der Grundschule lernen und spielen. Es ist ziemlich eng in der Ganztagsschule.

Bald zwei Gruppen

Das Angebot der Ogata soll ausgebaut werden. Fürs neue Schuljahr, so Schulleiterin Ruth Berendes-Luckau, haben sich 18 neue Schüler für die Ogata angemeldet, es gibt also zwei Gruppen mit insgesamt über 40 Kindern. Deshalb sei es wichtig, dass die Kinder in zweckmäßige Räume mit ausreichendem Platz umziehen.

Es gab ursprünglich zwei Bauvarianten: Einmal ein neuer zweigeschossiger Anbau am Verwaltungstrakt und alternativ ein Umbau des zweigeschossigen Klassentraktes unter Einbeziehung der an die Förderschule vermieteten Klassenräume. Die große Lösung, so Fachbereichsleiterin Astrid Hinterthür, würde 389 000 Euro, die andere 223 500 Euro kosten.

Da die Landes-Fördermittel für die Ogatas gekürzt worden sind, hält die Stadt — auch aus Kostengründen — die zweite Variante B für ausreichend. Die Stadt müsste rund 60 000 Euro locker machen. Die Stadtverwaltung ist ursprünglich einmal davon ausgegangen, dass der Einzugsbereich der Astrid-Lindgren-Schule sich vergrößern würde und dass die Grundschule Kirchendelle geschlossen wird.

Beides ist nicht der Fall. "Eine gravierende Expansion der Schüler sieht der Entwurf des Schulentwicklungsplans für die kommenden Jahre ebenfalls nicht vor", so Hinterthür. Ruth Berendes Luckau begrüßt die Pläne der Verwaltung. "Die Ogata verfügt bald über vier Räume plus einem Zwischenraum sowie eigene Toiletten. Sinnvoll wäre es, wenn die Klassen eine zusätzliche Tür bekämen, so dass die Kinder direkt aus der Klasse in den angrenzenden Garten gehen könnten."

Der Umzug der Förderschule innerhalb des Schulgebäudes sei eine Zwischenlösung. Langfristig müsse die Schule am Peckhaus eine eigene Lösung (sprich Anbau) präsentieren, so die Verwaltung.

(RP)
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