Mettmann Massen auf dem Markt

Mettmann · Das 37. Heimatfest setzte neue Akzente. Am Wochenende strömten viele Gäste in die Oberstadt. Das Musikprogramm kam gut an.

Nichts ging mehr am Freitagabend auf dem Markt. Die Besucher — viele Auswärtige darunter — strömten in Massen aufs Heimatfest. Super Stimmung herrschte vor der Bühne. Die Coverband Jokebox verstand, es mit ihren Hits die Gäste zum Mitsingen und Tanzen zu bringen. Party pur. Vor dem Alt-Heidelberg und dem dingles ging es gemütlicher zu. Aber auch dort herrschte eine ausgelassene und schöne Atmosphäre. Die Tische waren mit Kerzen illuminiert. Endlich gab's auch ausreichend Sitzgelegenheiten auf dem Heimatfest. Kritik kam von Besuchern an der Platzierung der Bierstände.

Vier Bierstände nebeneinander passten nicht so recht ins Bild. Eng war's vor allem vor dem "Türmchen" und dem Café am Markt. Übrigens, auch die Weinliebhaber kamen beim Heimatfest auf ihre Kosten. Nicht nur der "Orgelwein" vor der St. Lambertuskirche fand großen Zuspruch, auch beim Tennisclub Metzkausen trafen sich die Freunde eines guten Tropfens. Rund 15 Vereine präsentierten sich und sorgten zusätzlich für das leibliche Wohl der Besucher. Auch die Kinder hatten ihren Spaß. Für sie gab es einen Fußballkicker und einen Schminkstand.

Am Samstag war zunächst weniger los beim Heimatfest. Ursache war der Regen. Doch das Wetter besserte sich. Für Stimmung sorgte am Nachmittag die Mettmanner Coverband "RundFUNK". Am Abend ging dann mit der Band "hands up" die Post ab. Marion Buschmann, seit 2008 Organisatorin des Heimatfestes, musste am Freitag und Samstag mehrfach die Vereine an die Sperrstunde erinnern. Denn die Besucher wollten einfach nicht nach Hause gehen.

Am Sonntag stand der Trödelmarkt in der Innenstadt im Zentrum des Interesses. Die Stände waren dicht umlagert. Das Ordnungsamt drückte bei den vielen Autofahrern, die ihre Wagen in der Innenstadt auf bisweilen ungewöhnliche Weise geparkt hatten, ein Auge zu. Das Heimatfest partizipierte vom Trödelmarkt. Besucher kamen auf den Markt. Schon zum vierten Mal veranschaulichten die Stadtwerke Düsseldorf beim Heimatfest mit Hilfe einer Mitmachaktion, wie viel Wasser nötig ist, um Mettmann zu versorgen. Dazu konnten die Besucher auf einem Hometrainer in die Pedale treten und kräftig Wasser in eine Säule hochpumpen. "Pro 100 Liter, das heute hochgepumpt wird, werden 15 Euro an die "flexiblen Erziehungshilfen des Shed" gespendet", erklärt André Jakoby. Natürlich konnten die Fleißigen bei dieser Aktion auch etwas gewinnen.

Das Heimatfest ist nicht nur etwas für Mettmanner, sondern auch Besucher aus dem ganzen Kreis kommen, um mitzufeiern. So auch Familie Leupold aus Haan mit ihren Kindern Lara (5) und Lena (21 Monate). Lara bekommt von Kinderschminkerin Barbara Massmann einen Schmetterling auf die Wangen gemalt. "Wir gehen gerne zu solchen Veranstaltungen am Wochenende, weil es dort auch für unsere Kinder interessant ist", sagt Vater Michael Leupold. "Lena war heute sehr beeindruckt vom Tambourcorps der St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1435."

Thomas Semmler wohnt seit 2011 in Mettmann. Ihm gefällt das Programm besser als auf anderen Festen, die er schon besucht hat. Aber: Es müssten immer neue Ideen für das Fest kommen und das Programm müsse regelmäßig überarbeitet werden.

(RP)
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