Wülfrath Leiter-Team berät zu Sekundarschule

Wülfrath · Der Antrag ist gestellt, einer Bewilligung steht nichts im Weg: Ab kommendem Schuljahr wird es Wülfrath statt einer Haupt- und einer Realschule eine Sekundarschule geben, die auch eng mit dem Wülfrather Gymnasium kooperieren wird. Deswegen wird auch die Anmeldung der künftigen Fünftklässler neu organisiert.

 In den Räumen der Theodor-Heuss-Realschule an der Bergstraße werden die Schüler der künftigen Sekundarschule unterrichtet.

In den Räumen der Theodor-Heuss-Realschule an der Bergstraße werden die Schüler der künftigen Sekundarschule unterrichtet.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Die Schulleiterin Ulrike Preuß (Hauptschule Wolverothe) und ihre Kollegen Frieder Winterberg (Theodor-Heuss-Realschule) und Joachim Busch (Städtisches Gymnasium) werden ein Team bilden. Damit werden auch die Anmeldungen nicht mehr an den jeweiligen Schulen vor Ort vorgenommen, sondern zentral im Ratssaal des Wülfrather Rathauses. Bereits jetzt gibt werden die Eltern an den Grundschulen beraten, welche Schule für ihr Kind am besten geeignet ist. Im Zweifelsfall stehen nun aber auch die drei Schulleiter noch am Anmeldungstag mit Rat und Tat zur Seite.

Am Gymnasium bleibt das Abitur nach acht Jahren. Wechseln die Schüler nach der Sekundarschule in die gymnasiale Oberstufe, können sie in neun Jahren Abitur machen — oder sich nach wie vor für einen anderen Schulabschluss entscheiden. Eine enge Kooperation mit dem Wülfrather Gymnasium soll den Übergang erleichtern. Die Haupt- und die Realschule wird es in der Form zwar in der Stadt nicht mehr geben, aber die bisherigen Schüler können sie weiterhin besuchen.

"Die Bezirksregierung sorgt dafür, dass die Schulen personell so versorgt werden, dass es keine Qualitätsverluste geben wird", versichert Jürgen Volkmer, schulfachlicher Dezernent der Bezirksregierung Düsseldorf. Auch die erfolgreichen Konzepte der beiden Schulen sollen an der neuen Sekundarschule weitergeführt werden. "Wir haben beispielsweise gerade erfahren, dass wir von der Hertie-Stiftung als ,starke Schule' ausgezeichnet wurden", freut sich Ulrike Preuß. Damit gehört die Wülfrather Hauptschule zu den besten Schulen Deutschlands, die zu einer Ausbildungsreife führen. Auch das Lehrerkollegium wird sich überwiegend aus Lehrern der beiden Schule zusammensetzen. "Jeder Lehrer ist gefragt worden, ob er an der Sekundarschule unterrichten möchte, so dass alle Lehrer dort freiwillig und motiviert die neue Schulform mit aufbauen werden", erläutert Ulrike Preuß. Zum Teil werden die Lehrer auch stundenweise abgeordnet. So können beispielsweise Klassenlehrer ihre bisherigen Schüler weiterhin bis zum Abschluss betreuen.

(arm)
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