Mettmann Info-Tag gibt Schülern Tipps bei der Berufswahl

Mettmann · Das Konrad-Heresbach-Gymnasium unterstützt die Jugendlichen in Form eines Hochschulinformationstages.

 Kai Zander von Lammermann Elektrotechnik zeigt Vladimir Petrov aus der Klasse 10 eine Wärmebildkamera.

Kai Zander von Lammermann Elektrotechnik zeigt Vladimir Petrov aus der Klasse 10 eine Wärmebildkamera.

Foto: dietrich janicki

Was kommt nach der Schule? Die Oberstufe des Konrad-heresbach-Gymnasiums (KHG) kam jetzt in den Genuss des alljährlichen Hochschulinformationstags. Es waren Hochschulen aus der näheren Umgebung, aber auch aus den Niederlanden, sowie acht Unternehmen und sieben Verbände vor Ort und stellten sich vor.

Um den Schülern einen Einblick zu verschaffen, gab es neben zahlreichen Informationsständen auch vier Beratungsrunden. Pro Runde wurden 15 bis 20 Veranstaltungen angeboten, wie die zuständigen Lehrer Bettina Struchholz und Guido Aschan mitteilten. Auch ehemalige Schüler des Gymnasiums berichteten in den Beratungsrunden von ihren Erfahrungen und ihrem beruflichen Werdegang. Das Interessenspektrum der Schüler sei recht gleichmäßig verteilt, so dass alle Gesprächsrunden gut besucht waren, wie Struchholz erläuterte. Nils Krembel, Lasse Hansen und Mario Köhler aus der Jahrgangsstufe Q2 haben auch schon eine Vorstellung davon, wie es nach dem Abitur weitergehen könnte. Für Nils und Lasse steht fest, dass sie auf jeden Fall in Deutschland studieren wollen. Sie interessieren sich für Jura beziehungsweise für Physik und Chemie. Mario möchte im Ausland studieren. Er findet den Studiengang "Econometrics", der in den Niederlanden angeboten wird, sehr interessant.

Auch niederländische Universitäten waren vor Ort, etwa die Universität Twente. Die Studierenden Anja Dömer und Robin Wilms berichteten, dass gerade das praxisorientierte Arbeiten an Problemen sowie der persönliche Kontakt mit den Dozenten die Uni auszeichne. "Durch die internationale Ausrichtung hat man gute Chancen, später einen Job im Ausland zu finden. Aber auch die verschiedenen Einrichtungen wie beispielsweise das Nanolab unterstützen unsere technischen Studiengänge", erklärt Robin Wilms. Aber nicht für jeden geht es nach dem Abitur mit einem Vollzeitstudium weiter. Es gibt auch andere Möglichkeiten, wie sich an diesem Tag herausstellten sollte. Beispielsweise kann ein Studium auch mit einer Ausbildung zu einem Dualen Studium verknüpft werden. Heizungshersteller Vaillant aus Remscheid bietet diese Möglichkeit an. Er kooperiert mit einer Karlsruher Hochschule und hat daher alle Fachrichtungen, die sie im Unternehmen anbieten, an einer Hochschule vereint. Gerade das praxisintegrierte Modell stehe bei der Kooperation im Vordergrund, wie die Verantwortliche für die dualen Studiengänge des Unternehmens, Caroline Vogt, unterstrich. Auch die Chancen, im Unternehmen nach absolviertem Studium übernommen zu werden, stuft sie als gut ein, da die Firma durch den Tarifvertrag der IG Metall die Übernahme für mindestens ein Jahr garantiere.

Auch ein Mettmanner Familienunternehmen, Elektrotechnik Lammermann, stellte sich vor. Es bildet seit 27 Jahren Elektroniker aus und ist laut Elektromeister und Geschäftsführer Kai Zander stolz darauf, 2017 den besten Auszubildenden aus ganz NRW im Bereich Elektronikhandwerk im Betrieb gehabt zu haben - einen ehemaligen Mettmanner Gymnasiasten.

(RP)
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