Dort wollen die Babijs unter der Bezeichnung "Lanker Weinschänke" die gastliche Tradition weiterführen. Deshalb begrüßen die Gastronomen, dass die Atmosphäre unverändert einladend ist: "Das ist vor allem für unsere vielen Stammkunden wichtig."

In die in warmen Tönen eingerichteten Räume für rund 60 Personen wurde "Licht und Luft" hereingelassen. Größere oder kleinere Gäste-Runden können durch Trennwände separiert werden, ein Kamin bringt zusätzlich Behaglichkeit, und auf der Terrasse im Innenhof wartet ein ansehnlicher Olivenbaum auf Gesellschaft.

Roland Babij, der das Restaurant mit komplett überholter Kegelbahn führt, hat nicht nur die Schreibweise "Schänke" modernisiert. Der 42-Jährige, der sein Handwerk in internationalen Häusern erlernte, will neben den Spezialitäten ab und zu auch Speisen mit saisonalen Produkten aus der Region auf die Speisenkarte setzen: "Spargel, Wild oder Gänsebraten und vielleicht auch frischen gegrillten Fisch."

Das komplette Weinschenken-Team ist mit zur Hauptstraße 73 gezogen und das begrüßt auch Georg Weng. Er ist in dem Haus groß geworden, ist Eigentümer der um 1880 erbauten Immobilie und auf die Familie Babij zugegangen, die er seit 35 Jahren kennt. Heute sagt er: "Ich bin sehr glücklich über diese Lösung." Weng ist entfernt mit der Familie van Dawen verwandt, deren Erbengemeinschaft im Besitz des Hauses ist, in dem die "Alte Weinschenke" bisher zu Hause war.

Bei der Gestaltung der neuen Gasträume stand Weng Senada Pohlod mit Tipps zur Seite. Bilder der in Jugoslawien geborenen Künstlerin vermitteln einen farbigen Willkommensgruß. "Zur einer Eröffnung gehören Blumen", erklärt sie die Auswahl der Motive mit Themen aus der Natur in anregender Farbauswahl.