Mangels anderer Möglichkeit feierte die 2006 gegründete Bürgerschützengesellschaft Quettingen ihre Schützenfeste in den Vorjahren stets "Rund um den Kirchturm" von St. Maria Rosenkranzkönigin. Die Schießwettbewerbe wurden auf wechselnde Plätze verlegt. Deshalb war die Freude bei allen Beteiligten besonders groß, dass das Schützenfest 2014 am Wochenende erstmals im eigenen Veedel ausgetragen werden konnte. Dank Unterstützung der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Quettingen, die mit Nutzung des Schützenbürgerhauses und des Schießstandes an der Kolberger Straße einverstanden waren.

Am Freitag drehte sich das Geschehen um den neuen Würdenträger. Am Samstag stand die feierliche Krönung an. Anschließend gab es für die Bürgerschützen eine weitere Premiere: Zum ersten Mal hatten sie einen kleinen Umzug zwischen Festplatz und Pfarrkirche. Schützenkaiser Engels mit Gattin und 20 Vereinsmitglieder wurden mit Geknatter eskortiert: Mit zehn Fahrzeugen waren die Bruchhausener Treckerfreunde dabei, zu denen Engels vermutlich demnächst ebenfalls gehören wird. Erst im Vorjahr hatte er sich einen alten Kramer Traktor KL 22 zugelegt, den er restaurieren will.

Volles Haus war zur abendlichen Veedelsparty mit Tanz angesagt. Vertreter von fünf Bruderschaften und drei befreundeten Ortsvereinen waren gekommen, dazu das erste Ehrenmitglied der Bruderschaft, Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn. Als Neuling reihte sich Fleischermeister Bert Emundts neben dem Sparkassen-Vorstandsvorsitzenden Manfred Herpolsheimer und Smidt-Geschäftsführer Lorenz Smidt zu den Ehrenmitgliedern.

Mit dem Hohen Bruderschaftsorden vom Bund der Historischen Schützenbruderschaften wurden für langjährige Mitgliedschaft und Vorstandsarbeit ausgezeichnet: Vorsitzender Michael Beier, Vize-Geschäftsführer Herbert Janke, Kassierer Gerhard Podtschaske und Schießmeister Peter Podtschaske. Ein Pokal als Dank für tatkräftige Hilfe ging an Petra Hoffmann.