Leverkusen Das Taxi über die richtige App bestellen

Leverkusen · Die Leverkusener Taxi-Genossenschaft "3333" bietet einen Bestellservice über ein eigenes Handy-Programm. Etwa jede zehnte Fahrt wird vom Kunden inzwischen über diese App gebucht. Taxi Schramm setzt auf die "taxi.de"-App.

 Das Handy-Programm des Taxi-Rufs: Nach der Registrierung ist eine Taxi-Buchung schnell erledigt.

Das Handy-Programm des Taxi-Rufs: Nach der Registrierung ist eine Taxi-Buchung schnell erledigt.

Foto: Uwe Miserius

Das Smartphone verändert immer stärker auch das Bestellverhalten von Taxi-Kunden. Zunehmend werden die Droschken per Handy geordert. Wir haben drei Mobiltelefon-Programme (Apps) unter die Lupe genommen. Für Android und iOS-Systeme gibt es die eigens für den Taxiruf Leverkusen (3333) gestaltete App. Eingeben muss man hier nur den eigenen Namen, die Abhol- und Zieladresse sowie den Zeitpunkt. Die App ist leicht zu bedienen und selbsterklärend. Vor der ersten Benutzung muss sich der Kunde registrieren.

 Erdal Arslan, Vorstand der Taxigenossenschaft Leverkusen "Taxi-Ruf".

Erdal Arslan, Vorstand der Taxigenossenschaft Leverkusen "Taxi-Ruf".

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Bislang wird jede zehnte Taxiorder über die App aufgegeben, sagt Erdal Arslan, Vorstand des Leverkusener Taxirufs, dessen Zentrale am Bahnhof Schlebusch sitzt.

"Wir haben 30 bis 40 Bestellungen pro Tag über die App, aber 400 bis 500 per Telefonanruf", sagt Arslan. Das liege wohl an dem relativ hohen Altersdurchschnitt der Fahrgäste. "Es wird aber immer mehr. Gerade die jungen Fahrgäste buchen über die App. Wir sind da zukunftsorientiert aufgestellt." Der Haken: Die App funktioniert nur im Einflussbereich der Leverkusener Fahrer, für jede andere Stadt muss eine separate App her. Als "App für alles" wirbt "Talixo" für sich. Die Anwendung des Berliner Starups "Public in motion" verspricht sowohl Taxi- als auch Limousinenservice. Gebucht werden kann über Apps auf iOS und Android sowie am Desktop über www.talixo.de. Die Macher von Talixo versprechen Rabatte bei früher Buchung - ähnlich wie bei Flugreisen. Gegen mehr Geld sollen Kunden dagegen zum Beispiel problemlos stornieren oder höherklassige Fahrzeuge buchen können.

Eine vier Kilometer lange Strecke kann man hier für zehn Euro mit dem Taxi fahren - oder für 75 Euro in einer Mercedes S-Klasse. Gezahlt werden kann direkt über die App, die dafür aber die Kreditkartendaten verlangt. Außerdem muss ein Profil erstellt oder die App mit Facebook verbunden werden.

Ein Profil benötigt der Benutzer auch für "myTaxi". Handynummer, eMail-Adresse und Name müssen eingegeben werden. Gezahlt wird komplett bargeldlos mittels Kreditkarte oder sicher per PayPal. Fahrpreise können vorher berechnet werden. Das bestellte Taxi kann außerdem auf seiner Fahrt live mit der App verfolgt werden.

"Click a taxi" bestellt keine Taxis, sondern zeigt die Rufnummer des lokalen Taxirufs auf Knopfdruck an. Die App ortet den Benutzer und ordnet die entsprechende Taxizentrale zu. Funktionieren soll das in 5 000 Städten in über 50 Ländern. Eine Registrierung ist nicht erforderlich, die App ist leicht zu bedienen. Taxi Schramm mit Sitz in Opladen ist über die App "taxi.de" erreichbar. Der Markt der Taxi-Apps ist hart umkämpft, weiß auch Erdal Arslan vom Leverkusener Taxiruf. "Jeder versucht, andere zu überbieten. Wir haben aber kein Bedürfnis, auf diese Angebote einzugehen."

(alle Preisangaben: ohne Gewähr).

(jim)
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