Handball Handball: LTV macht gegen Gladbeck das Dutzend voll

Leichlingen · Alles begann mit einem 36:33 im Oktober 2004. Damals trafen beide Teams als Aufsteiger erstmals in der Regionalliga aufeinander. Was bis vorgestern keiner wusste: Der Erfolg Am Hammer sollte der erste von mindestens zwölf Siegen des Leichlinger TV über den VfL Gladbeck in Serie sein. Denn am Samstagabend machte der LTV beim 35:31 (17:17) im Ruhrgebiet das Dutzend voll.

 Traf in Halbzeit eins fast nach Belieben: Tim Menzlaff.

Traf in Halbzeit eins fast nach Belieben: Tim Menzlaff.

Foto: Moll (Archiv)

So einseitig die Ergebnisse zwischen beiden Mannschaften seit fast zehn Jahren auch sind – gut 55 Minuten lang entspann sich nun in der Riesener Sporthalle ein ausgeglichener Schlagabtausch. "In der Abwehr haben wir nicht reingefunden. Wir hatten keinen Zugriff, und uns hat die Bissigkeit gefehlt", monierte Jens Buss, Sportlicher Leiter bei den Leichlingern. Während die Defensivkräfte der Gäste Gladbecks Thorben Mollenhauer und Max Krönung nicht an die Leine legten, bekamen auch die Torhüter Jürgen Suppanschitz und Matthias Aumann nur wenig zu fassen.

Da der LTV aber vorne das Visier gut eingestellt hatte (Tim Menzlaff traf fast nach Belieben, bis er nach der Pause weitgehend geschont wurde), entwickelte sich ein austarierter Spielverlauf. Kein Team konnte sich in Halbzeit eins auf drei Tore absetzen. Allerdings musste der LTV auch das Handicap wegstecken, ohne Christian Born und André Loschinski anzutreten. Loschinski machte eine Grippe zu schaffen, bei Born stellte sich eine Waden-Verletzung als Fasserriss heraus. "Er wird uns wohl zwei Wochen fehlen. Aber Bastian Munkel hat für ihn sehr gut Regie geführt auf der Mitte", sagte Buss.

Nachdem sie zuvor immer wieder einmal kleinere Vorteile aus der Hand gegeben hatten, gelang den Leichlingern fünf Minuten vor Ende der entscheidende Vorstoß. Der wieder einmal beste Werfer Jens Reinarz sowie Dirk Schumacher und Munkel machten aus einem 28:28 ein 31:28 – dann wurde der Vorsprung konserviert. "Am Ende haben unsere größere Cleverness und Routine sowie eine Steigerung von Jürgen Suppanschitz den Ausschlag gegeben", sagte Buss.

LTV Suppanschitz, Aumann (23. bis 30., 43. bis 51. Minute) – Reinarz (10/4), Menzlaff (9), Schumacher (4), Janssen (4), Schneider (3), Munkel (3), Jansen (2), Lajnef, Pallach, Kreckler.

(RP)
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