Egal, ob Regionalliga oder Dritte Liga — Gladbeck verliert immer gegen Leichlingen. Die nächste Überprüfung dieses handballerischen Naturgesetzes gibt es morgen in der Riesener Sporthalle (19.30 Uhr). Dort empfangen seit neun Spielen sieglose Hausherren seit acht Partien siegreiche Gäste. Bleibt angesichts der Ausgangslage noch Raum für Spannung? "Auch wenn die Rollen klar verteilt sind: Überraschungen kann es immer geben", sagt Spielertrainer Maik Pallach und verweist auf das Remis Gladbecks gegen Dormagen. Allerdings: Nur eine Woche später ließ sich der VfL von ART Düsseldorf verprügeln (23:37). Selbst das aktuellste Erfolgserlebnis des Vorletzten besteht aus einer Niederlage: Unter der Woche gestaltete er ein Testspiel gegen Erstligist Emsdetten unerwartet eng (39:42).

Dass Gladbeck das rettende Ufer noch ohne Sehhilfe betrachten kann, ist in erster Linir das Verdienst vom Top-Torschützen Max Krönung (131 Treffer). "Er und Thorben Mollenhauer sind die überragenden Kräfte im Rückraum des VfL. Sie in den Griff zu bekommen, ist der Schlüssel zum Erfolg", sagt Pallach.

Er geht davon aus, dass er erst in sechs bis acht Wochen wieder auf die Dienste von Matthias Aschenbroich zurückgreifen kann, dem vorige Woche das Nasenbein brach. Damit rückt nun Maik Schneider verstärkt in den Fokus und die Pflicht. Gegen Krefeld zeigte er zuletzt positive Ansätze samt fünf Toren. "Er ist immer mit Herzblut dabei", sagt Pallach, der zudem David Kreckler als Alternative für die rechte Rückraum-Position sieht.