Fußball Befreiungsschläge

Vor der wichtigen Versammlung heute sorgt der Fußball-Bezirksligist SC Leichlingen zumindest sportlich für eine positive Nachricht mit einem Sieg gegen den GSV Langenfeld. Witzhelden beendet die kleine Negativserie in Rade.

 Das Aufstiegsrennen in der Regionalliga Süd bleibt spannend.

Das Aufstiegsrennen in der Regionalliga Süd bleibt spannend.

Foto: AFP, AFP

Wenn es heute im Saal am Bahnhof um die Zukunft des SC Leichlingen geht, werden auch Trainer Frank Kremer und das Gros der Spieler zugegen sein. Vorwürfe, sie würden sich ob der Turbulenzen im Klub um eine Erbschaft hängen lassen, muss das Team nicht befürchten. Mit einem 6:2 gegen den GSV Langenfeld gelang ihm wieder ein Sieg nach drei Pleiten in der Liga und einer im Pokal. Zwei Niederlagen bremsten zuletzt auch die bis dahin so erfolgreichen Witzheldener. Umso größer war die Freude nach dem 5:2 bei Vatanspor in Radevormwald.

SC Leichlingen — GSV Langenfeld 6:2 (3:0). Keine Minute war absolviert, da brachte Manuel Frank den SCL bereits in Front. "Das hat uns in die Karten gespielt. Dadurch musste der GSV aufmachen — und für uns ergaben sich Räume", sagte Kremer. Die Partie war schnell entschieden.

Und allenfalls die Gäste wollten nach den Toren durch Martin Fikus (70.) und den Ex-Leichlinger Daniel Diem (75.) zum 1:4 und 2:4 so etwas wie Spannung empfunden haben. Zwischenzeitlich hatten abermals Manuel Frank (20.), Dario Paradiso (30.) und Chrisovalantis Tsaprantzis (55., Elfmeter nach Foul an Julian Frank) getroffen.

Ernsthaft gefährlich werden konnten die Langenfelder dem SCL nicht. Der stellte durch einen Doppelschlag von Michael Mollek (80./85.) binnen zehn Minuten den alten Abstand wieder her. Jetzt warten alle — Spieler wie Trainergespann — auf das Ergebnis der Jahreshauptversammlung am heutigen Abend. "Einige Spieler haben bereits neue Vereine. Findet sich jetzt kein neuer Präsident, sieht es ganz duster aus", kommentierte Kremer die Ausgangssituation.

Vatanspor Radevormwald — VfL Witzhelden 2:5 (0:2). Das Ergebnis war ganz nach dem Geschmack von Christian Hausmann. Und auch sonst konnten die Witzheldener nach zuletzt schwächeren Vorstellung diesmal dem vom Trainer aufgestellten Anforderungsprofil gerecht werden.

"Der Einsatz hat gestimmt. Kämpferisch war das in Ordnung. Und außerdem haben wir endlich wieder Fußball gespielt. Genauso stelle ich mir das vor", betonte der Coach. Arne Thelen (35.), Thomas Rößler (44.), Tim Prenzel (53.), Simon Schmitz (61.) und Patrick Grawer (78.) hießen die Torschützen beim deutlichen Erfolg in Radevormwald. Einer von ihnen gab sein Comeback nach langer Pause. Doch es schien, als habe Prenzel gar nicht aussetzen müssen, so gut agierte er auf der linken Mittelfeld-Seite. "Ich habe schon unter der Woche im Training gemerkt, wie gut er drauf ist", sagte Hausmann, "das Tor aus 18 Metern zeugt von Selbstvertrauen."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort