Leverkusen Sengbachlauf - 300 machen mit

Leverkusen · Der Talsperrenlauf, der dieses Jahr am 23. August stattfindet, feiert 40-jähriges Bestehen.

Immerhin: Der Förster hat die dicken Baumstämme schon abtransportiert. Irgendjemand hat auch schon die Wiese kurz vor dem Start gemäht, aber es bleibt viel zu tun. "Es muss zumindest das Gröbste vom Weg runter", sagt Margret Knigge. Sie ist Organisatorin des Sengbachtalsperrenlaufs, der dieses Jahr am 23. August stattfinden soll. Die Besonderheit: Es ist das 40. Mal. Knigge ist seit 30 Jahren dabei. Beinahe eine ebenso große Tradition wie der Lauf selbst hat daher die Reinigung der Strecke.

Und die hat es in sich: Um zu der startnahen Wiese zu gelangen, müssen noch mehrere tiefe, schlammige Pfützen durchquert werden. Außerdem liegen Äste, Rinde und nasse Blätter auf der Laufstrecke. "Das ist besonders da unten ein Problem", sagt Reinhold Knigge und deutet ein Stück den Weg hinunter Richtung Sengbachtalsperre. In der Senke lagern sich Blätter, Schlamm und andere Verdreckungen des Waldes besonders nach Regenfällen gern ab. "Das ist zwar immer noch ein Waldlauf und die Leute wissen das auch. Aber die schlimmsten Stellen muss man schon schön machen", sagt der Ehemann der Organisatorin, der für die Strecke zuständig ist.

Deswegen ist extra Heinz Ponten angerückt, der mit der Motorsense dem Gestrüpp links und rechts des Weges zu Leibe rückt. Für die "große Runde" dreimal um die Sperre haben sich laut Knigge bereits 80 Läufer vorangemeldet, mehr als 300 insgesamt. "Ich hoffe es werden noch mehr", sagt die Organisatorin. "Einerseits, weil es den Lauf jetzt 40 Jahre gibt. Andererseits, weil wir einen Euro pro Voranmelder an die Balkantrasse spenden." Die diene vielen Athleten als Trainingsstrecke - da wolle man sich revanchieren.

Neben den Regenfällen, die auch in der Vergangenheit schon so machen Lauf in ein Schlammbad verwandelten, hat Knigge außerdem die steigende Zahl vergleichbarer Läufe als Problem ausgemacht. "Früher gab es rund 1500 Voranmeldungen. Aber heute wird ja überall gelaufen. Und die Leute gehen dann lieber nach Köln", beklagt sie. Es gebe aber treue Stammläufer, die jedes Jahr kommen. Außerdem hoffen die Organisatoren auf mehr Schüler.

Weil alle Helfer Startverbot haben, steigt der "interne Orgalauf" schon am Tag vorher. "Da überprüfen wir dann auch letztmals die Strecke."

Am 17. August ist die letzte Möglichkeit, sich unter "http://www.sengbachlauf.de" anzumelden. "Alle Voranmelder erhalten dieses Jahr auch einen kleinen Schlüsselanhänger", verrät Knigge. Im Jubiläumsjahr dürfe man sich ja nicht lumpen lassen. Wer spontan starten will, kann sich bis 30 Minuten vor Laufbeginn vor Ort nachmelden lassen.

(RP)
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