Leverkusen Sieben Tote und rund 2000 Erkrankte durch Grippe

Leverkusen · Fünf Tote aus Altenheimen hat die Influenza-Epidemie in Leverkusen bereits gefordert. Und in den örtlichen Krankenhäusern verstarben zusätzlich zwei bis drei Patienten an den Folgen der Grippe und weiterer Erkrankungen wie Lungenentzündung. In der Stadt gibt es etwa 2000 Patienten, die an Influenza erkrankt sind.

 Die Karten zeigen die Entwicklung der Grippewelle in Wochenschritten seit Anfang 2015. Blau ist eine normale Grippe-Ativität, um so röter die Farbe, um so höher die Fallzahl.

Die Karten zeigen die Entwicklung der Grippewelle in Wochenschritten seit Anfang 2015. Blau ist eine normale Grippe-Ativität, um so röter die Farbe, um so höher die Fallzahl.

Foto: Arbeitsgemeinschaft Influenza/ Robert-Koch-Institut

Das gaben am Donnerstag der Leiter der städtischen Gesundheitsaufsicht, Dr. Martin Oehler, sowie Prof. Stefan Reuter vom Klinikum Leverkusen und Geriatrie-Chef Dr. Ingo Reinecke vom St. Josefs-Krankenhaus bekannt.

Die ungenaue Zahl der Verstorbenen in Krankenhäusern begründet sich daraus, dass es manchmal schwierig zu klären ist, ob ein Patient wirklich an den Folgen von Grippe oder anderer Krankheiten gestorben ist.

In der vergangenen Woche haben der Stadt zufolge 4200 Leverkusener wegen echter Influenza oder grippalen Infekten die Arztpraxen aufgesucht; etwa mindestens 2000 davon sollen an der echten Grippe (Typ AH3N2) erkrankt sein.

Der Zenit der Grippewelle sei aber noch nicht erreicht, sagt Prof. Reuter. Solange es kalt bleibe, sei mit einer weiteren Ansteckungswelle zu rechnen.

(gt)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort