Leverkusen Glasverbot Schlebusch: pro Glasgefäß sind 35 Euro Strafe fällig

Leverkusen · Für Besucher des Schlebuscher Karnevals brechen harte Zeiten an: Wer an Weiberfastnacht und Karnevalssamstag im Schliebescher Dorp mit Glasflaschen oder Gläsern erwischt wird, muss kräftig zahlen: Pro Behältnis sind 35 Euro fällig. Bedeutet: Läuft jemand mit einer Flasche Bier und einer Schnapsflasche in der Fußgängerzone herum, dann können ihm die städtischen Kontrolleure 70 Euro abnehmen.

Dies betonte gestern Rechtsdezernent Frank Stein bei der Pressekonferenz der Schlebuscher Karnevals-Organisatoren von der KG Grün-Weiß und der Werbegemeinschaft. Wer jetzt denkt, "Wildpinkeln steht auch unter Strafe und wird trotzdem nicht geahndet", der dürfte sich irren. Um das städtisch angeordnete Glasverbot durchzusetzen, riegelt die Stadt die Schlebuscher Fußgängerzone und den Lindenplatz mit 103 Sperrgittern ab.

An besonderen Durchlass-Punkten stehen 31 private Ordner und einige städtische Vertreter. Spätestens an den Kontrollstellen müssen Glasflaschen in Container geworfen werden. Damit die Jecken den Inhalt mitnehmen können, verteilt die Stadt 10 000 Pappbecher, die von der Werbegemeinschaft bezahlt werden. Kosten für die Pappbecher: rund 2500 Euro (finanziert durch Werbung).

(US)
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