Leverkusen Cheerleading ist Leistungssport

Leverkusen · Harte Arbeit und Disziplin machen den Erfolg der Wildcats aus. Ausgefallene Choreografien und fast tägliches, hartes Training – Marion Schmitz, Cheftrainerin der TSV Bayer 04 Wildcats möchte ihre "Katzen" zum Erfolg führen.

RP: Welche Arbeit steckt dahinter, die Wildcats auf dieses Niveau zu bringen?

Marion Schmitz: Wir trainieren dreimal wöchentlich und es gibt weitere freiwillige Trainingsstunden, nachdem ich festgestellt habe, dass die Leistung, die ich fordere, nicht in zwei wöchentlichen Trainings erbracht werden kann.

RP: Ein straffes Programm, das Sie da von den Kindern und Jugendlichen verlangen.

Schmitz: Meine Teams machen das nicht just for fun, denn Cheerleading ist für mich Leistungssport. Ich mache das jetzt seit ich zehn Jahre alt bin und hatte schon immer den Ehrgeiz, zu den Besten zu gehören.

RP: Und wie setzen Sie das in die Praxis um?

Schmitz: Durch harte Arbeit und absolute Disziplin. Ausreden wie Klausuren zählen bei mir nicht, dann müssen die Kids das eben anders organisieren. Es gab auch schon Mütter, die ihre Töchter rausgenommen haben. Ich bin im Training meistens knallhart. Aber nur so können die Teams zu den Besten gehören und Erfolg haben.

RP: Bleibt der Spaß dann nicht irgendwann auf der Strecke?

Schmitz: Bei den Wildcats herrscht untereinander ein sehr starker Zusammenhalt, und jeder muss sich auf den anderen verlassen können. Spaß haben wir außerhalb der Trainings trotzdem noch jede Menge. Wir machen Ausflüge, gehen schwimmen oder bowlen. Silvester haben alle zusammen eine Mega-Party gefeiert.

RP: Fünf Wildcats-Teams mit 120 aktiven Mitgliedern, wie trainieren Sie die alle?

Schmitz: Ich habe natürlich Helfer und inzwischen neun Coaches angelernt, die mich unterstützen. Ich kann aber nichts wirklich abgeben und halte überall die Hand drauf.

(RP)
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