Leverkusen Anzeige gegen einen 15-jährigen Metallrohrschläger
Leverkusen · Der 15-jährige Flüchtling, der am Freitagabend an der Unterkunft Sandstraße 34-jährige Zwillinge mit einem Metallrohr verletzt haben soll, ist nicht festgenommen worden: Das berichtete die Polizei Köln gestern auf Nachfrage. Er sei zwar mit zur Wache genommen, dann aber seinen Eltern übergeben worden. Gegen den Jugendlichen wurde Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet. Laut Polizei gab es sogar dreimal Streitigkeiten unter Flüchtlingen an der Sandstraße zwischen Freitagnachmittag und Samstag. Als die Polizei Freitagnachmittag und Samstag gerufen wurde, hatten sich die Streitenden aber "verzogen". Auch bei den Handgreiflichkeiten mit dem Metallrohr sollen zunächst etwa 20 Personen anwesend gewesen sein, die sich aber zerstreuten, als die Polizei eintraf.
Von Seiten der Stadtverwaltung hieß es gestern auf Nachfrage, man werde zwar mit der Caritas sprechen, die die Asylbewerber an der Sandstraße sozialpädagogisch betreut, um zu erfahren, ob es Handlungsbedarf gebe. Nach derzeitiger Einschätzung habe es sich bei den Streitigkeiten aber nur um Familienauseinandersetzungen gehandelt, die überall vorkommen könnten. Auf eine Überbelegung der Flüchtlingshäuser sind nach Auffassung der Stadtverwaltung die Auseinandersetzungen nicht zurückzuführen, wie Stadtsprecherin Julia Trick erläuterte.
