Leichlingen Orgelsommer - von barock bis irisch

Leichlingen · Für die Reihe in Leichlingen hat Kantor Carsten Ehret ein vielfältiges Programm zusammengestellt.

Stilvielfalt und Klangreichtum - das ist der rote Faden, der sich durch den Leichlinger Orgelsommer 2018 zieht. Kantor Carsten Ehret hat bei der Zusammenstellung des Programms Wert darauf gelegt, viele Facetten der Orgelmusik aufzuzeigen. Da sind die großen Werke von Bach, Mendelssohn Bartholdy, Liszt und Vierne ebenso enthalten wie Komponisten des 20. Jahrhunderts oder noch nicht notierte Musik, die als Improvisation dem Augenblick entspringt.

Ehret selbst wird die Orgel präsentieren an einem Abend, den er mit der Leichlinger Sopranistin Jana Marie Gropp gestaltet. Es gibt ein (fast) sortenreines französisches Programm. Das ungewöhnlichste Klangerlebnis dürften die Zuhörer am 27. Juli haben, wenn Ulrike von Weiß an der Orgel sitzt und mit ihrem Mann Claus von Weiß, der Whistles spielt, keltische und irische Tanzmusik in der Kirche präsentiert. Alle Arrangements haben sie selbst eingerichtet.

Beginnen wird der Düsseldorfer Kirchenmusiker Thorsten Göbel den Orgelsommer am 13. Juli. Er verknüpft Stücke von Bach und Mendelssohn mit Haydns Werken für Flötenuhren und weniger bekannten Komponisten des (frühen) 20. Jahrhunderts, Hermann Schroeder und Alfred Hollins. Eine Woche später kommt Niklas Jahn aus Mainz, mit 21 Jahren jüngster Interpret der Reihe. "Das Improvisieren ist mir besonders wichtig, weil es in meinen Augen nochmal einen anderen, schöpferischen Anforderungsgrad mit sich bringt", sagt er zu seinem Abend, in dem Bach und Vierne enthalten sind. Einen französischen Orgelabend hat die Kölner Organistin Laura Kalnina für den 3. August zusammengestellt. Zudem spielt die gebürtige Lettin ein Stück von Landsmann Dubra.

Am 10. August folgt der Abend für Orgel (Ehret) und Sopran (Gropp). Der Leverkusener Organist und Komponist Hans-André Stamm wird am 17. August eigene Werke im Wechsel mit eigenen Bearbeitungen von Werken Bachs, Händels und Mendelssohns präsentieren. Am 24. August gibt es ein Wiederhören mit der ehemaligen Leichlinger Kantorin Bettina Strübel. Arvo Pärts "Annum per annum" verschränkt sie mit Choralbearbeitungen Bachs. Zwei Frankfurter Komponisten und zwei jüdische Komponisten ergänzen das Programm. Mit drei großen Werken der Orgelliteratur (Bachs Toccata und Fuge d-Moll, Liszts Fantasie und Fuge über den Choral "Ad nos salutarem undam" und György Ligetis Volumina) beschließt Ehret am 31. August die Reihe.

Die Konzerte beginnen freitags um 19 Uhr in der Ev. Kirche Marktstraße. Eintritt frei. Im Anschluss Umtrunk und Austausch.

(mkl)
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