Für Scheffs sind das vor allem die individuelle Beratung und der persönliche Kontakt zu den Kunden. "In Leichlingen gibt es keine Massenabfertigung", betont der SEL-Geschäftsführer. Sicher würden viele Kunden "mal beim ECE gucken gehen". Die Leichlinger Geschäftsleute könnten aber auf ihre hohe Kundenbindung bauen. Scheffs verweist in diesem Zusammenhang auf das Centro in Oberhausen. Natürlich gebe es dort "wahnsinnig viele Angebote, und die Leute fahren auch da hin".

Entscheidend sei aber, ob sie dort auch wirklich kauften. "Viele wollen den Trubel eigentlich gar nicht, sondern ziehen beim Einkauf die persönliche Ansprache vor", glaubt Scheffs. In Leichlingen wüssten die Kunden, woran sie seien. Durch die hohe Qualität des Mittwochsmarktes würden regelmäßig Menschen auch aus umliegenden Städten angezogen, die dann auch in den Leichlinger Geschäften einkauften. Folglich würden sie die Stärken des Einzelhandels in der Blütenstadt kennen.

Scheffs setzt außerdem darauf, dass sich viele Leichlinger Gewerbetreibende durch das ECE herausgefordert fühlen und Anstrengungen unternehmen, noch besser zu werden — in Form von neuen Angeboten, neuen Preisstrategien und neuen Kundenansprachen. "Marktveränderungen sind auch eine Chance, und die Leichlinger Händler werden dies in Erfolg ummünzen", unterstreicht der Wirtschaftsförderer.

Auf die Unterstützung der SEL und des Wirtschaftsförderungsvereins (WIV) könnten sie dabei zählen. Gemeinsam könne beispielsweise überlegt werden, wie man die verkaufsoffenen Sonntage und Veranstaltungen in der Innenstadt weiter perfektionieren könne. Oder welche Möglichkeiten der Internethandel für die örtliche Geschäftswelt bietet. Grundsätzlich solle man aber den eingeschlagenen Weg weiter gehen, findet Scheffs: "Der Wirtschaftsförderungsverein ist sehr engagiert. Er hat den Zusammenhalt im Leichlinger Handel stark gefördert."