Monheim Anekdoten und Verse auf Monnemer Platt

Langenfeld · Mit seinem traditionellen Mundartabend möchte der Monheimer Heimatbund das "Monnemer Platt" bekannt machen. Aber wer interessiert sich eigentlich dafür? Fakt ist, es sind viele: Rund 150 Besucher jeden Alters zieht es am späten Samstagnachmittag in den Garten des Deusser Hauses.

 Rund 150 Besucher lauschten den Vorträgen im Garten des Deusser-Hauses mit Interesse.

Rund 150 Besucher lauschten den Vorträgen im Garten des Deusser-Hauses mit Interesse.

Foto: Matzerath

Was vor zwei Jahrzehnten von dem damaligen Heimatbund-Vorsitzenden Klaus Peters ins Leben gerufen worden ist, ist heute fester Bestandteil des Kulturprogramms. Und jedes Jahr kommen mehr Besucher, so dass auch zukünftige Generationen verstehen werden, was mit Blootwooscht und Jlöck gemeint ist. Insgesamt 14 Vortragende bringen ihre Beiträge und Anekdoten. So werden unter anderem Lieder und Gedichte des Monheimers Paul Scharrenbroich und des Buchautors Hans Bruchhausen vorgetragen. Musikalisch begleitet werden die Interpreten von Irmgard Schumacher auf dem Akkordeon. Auch der Monheimer Wilhelm Pesch ist unter den Vortragenden. Bis vor einem Jahr war der "Rheinische Jong" noch Hauptorganisator des Mundartabends. "Nach acht Jahren Veranstaltungsplanung kann ich mich dieses Jahr voll und ganz auf meine Vorträge und Lieder konzentrieren, da ich die Aufgabe in die Hände von Bodo Esser abgegeben habe", erklärt Wilhelm Pesch. Gleich zweimal steht er auf der Bühne und bringt das Publikum mit Geschichten, wie der vom "fulen Zahn" zum Schmunzeln. Aber auch für sein Bekenntnis "Monnem is ming Heimatstadt" erntet Wilhelm Pesch Applaus. Zwischen den Vorträgen wartet der Heimatbund mit allerlei Leckereien auf: So gibt es auch dieses Jahr das traditionell im Steinofen gebackene Brot, das schnell dankende Abnehmer findet. 80 Brote sind binnen der Veranstaltung an die Besucher verteilt. Nach zwei Stunden fröhlichem Beisammensein endet der Mundartabend. Aber irgendetwas fehlt doch noch? Ja genau! Schon stimmt Wilhelm Pesch an: "Jedes Städtchen op d'r Kaat". Textsicher singt die Menge mit und freut sich jetzt schon auf den nächsten Mundartabend. Für das Gelingen benötigt der Heimatbund viele helfende Hände. Interessierte können sich beim Vorsitzenden Dieter Sturm unter Telefon 51106 melden.

Kira Stolley

(ey)
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