Fußball Balsam für die Beecker Seele

Erkelenz · Den Weg in seine heute beginnende Reha kann Günter Stroinski mit dem ersten Regionalligasieg der Vereinsgeschichte im Gepäck antreten - auch wenn Beecks Boss direkt nach dem Spiel vorgab, sich darüber nicht zu freuen: "Jetzt muss ich ja Punkteprämie zahlen", erklärte der Mäzen mit zunächst ernster Miene, die dann doch einem breiten Grinsen Platz machte. Natürlich war der Dreier auch Balsam für die geplagte Seele des "Mister FC Wegberg-Beeck", der der 63-Jährige nun einmal ist.

Nicht zuletzt psychologisch wichtig ist dieser Sieg aber natürlich auch für Mannschaft, Trainerteam und Anhänger. 15 lange - und sehr unterschiedlich gelaufene - Spiele mussten alle auf den ersten Dreier warten. Auch wenn der zweifellos verdient war: Bis zur 89. Minute hing der Erfolg am seidenen Faden - auch, weil sich Beecks Abwehr speziell bei Krayer Standards nicht gerade als sattelfest erwies. Und auch in einigen weiteren Situationen wackelte Beeck. Kray hatte aber einfach nicht die Klasse, daraus Kapital zu schlagen. Stärkere Gegner hätten dies sicherlich bestraft - so wie es Beeck schon oft ergangen war.

Der Sieg gibt mit Sicherheit Auftrieb für die nächsten Aufgaben. Denn bei dem einen Sieg sollte es natürlich nicht bleiben. Er wolle nicht das Tasmania Berlin der Regionalliga werden, hatte Stroinski schon vor einiger Zeit erklärt - und im Interview mit der RP auch eine konkrete "Hausnummer" genannt: "20 Punkte wären am Ende schön." Vier Zähler hat Beeck bislang. emo

(emo)
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