Die Köchinnen erfragen auch bei den anderen Kindern deren Vorlieben, und es kann losgehen. Im Zelt haben sich vorwiegend Mädchen für die süße Nachspeise entschieden. Neugierig lässt sich die achtköpfige Gruppe von Léa Linster zeigen, wie die Himbeeren mit der Gabel zerdrückt werden und später Zucker hinzugefügt wird – um dann die Arbeit zu übernehmen. Selbst zu kochen macht ihnen einfach Spaß. Am Nebentisch hat sich Johanna (11) zu den Jungen gesellt und schüttet mit ihnen die zerkleinerten Gambas und das Hähnchenhackfleisch in eine Schüssel. Dass Eier gebraucht werden, wissen alle drei. Nur Ingwer kennen sie nicht und geben es mit Salz und Pfeffer ein wenig skeptisch hinzu. Dann schütten sie Paniermehl dazu und kneten alles mit viel Kraft durch. Zuhause helfen sie eher den Eltern beim Kochen, erzählen sie, rollen die Masse zu appetitlichen Ballen und legen sie paniert zum Braten bereit.

Vater Hans-Jürgen Kositzki sieht seinem Sohn Gian-Luca stolz zu und findet es wichtig, dass er früh Erfahrungen im Zubereiten von Speisen macht. Dies mache ihn fürs weitere Leben eigenständiger, sagt der Papa. Nachdem an allen Tischen die Früchte geschält und kleingeschnitten, die Brottaschen gefüllt und Nachspeisen fertiggestellt sind, belohnen sich junge und ältere Feinschmecker mit den leckeren Gerichten.