Krefeld Zu Besuch bei Andrea Berg

Krefeld · Vor vier Wochen heiratete Schlagersängerin Andrea Berg den Fußballspielerberater Uli Ferber. Die Rheinische Post besuchte das Paar in Klein-Aspach.

Langsam gleitet die Sonne über die Hügelkette und taucht das Tal in warmes Licht. Nebelschwaden hängen an den Weinbergen, der Wald leuchtet am Horizont in sattem Grün. Ein paar Gänse schnattern, Ziegen und Shetland-Ponys grasen friedlich im Garten. Pink und Floyd, die beiden Schweine, scheinen noch zu schlafen. Regungslos halten sie ihre Stellung. Es ist früh am Morgen und noch völlig still am Ortsrand von Klein-Aspach.

Inmitten dieser Idylle steht das große Holzhaus, in dem Andrea Berg und ihr Mann Uli Ferber leben. "Ich liebe es, morgens aus dem Fenster zu schauen und die Landschaft zu betrachten", sagt Andrea Berg. Schon als die gebürtige Krefelderin 2003 zum ersten Mal ein Konzert im Sonnenhof, dem Hotel der Familie Ferber, gab, wusste sie, dass sie sich in Klein-Aspach wohl fühlen könnte. Für immer.

"Endlich bin ich angekommen", sagt die Schlagersängerin, die nun mitten in einer Großfamilie lebt. Vier Generationen wohnen und arbeiten auf dem Gelände des Sonnenhofs — auch Andrea Bergs Eltern sind mittlerweile von Fischeln an den Rand des schwäbischen Waldes gezogen. "Natürlich vermisse ich die Rheinländer. Schließlich komme ich aus Krefeld", sagt Andrea Berg. Doch auch die neue Heimat habe Vorzüge: "Wir sind voll ins Dorfleben integriert. Meine Tochter Lena geht mit den anderen Kindern zur Schule. Und auch ich fühle mich hier sehr wohl." Vom Trubel im Hotel, dass bereits zu einem Mekka der Schlagerfans geworden ist, bekommt die Sängerin nichts mit, wenn sie das nicht möchte. "Jeder gibt so viel, wie er geben möchte", sagt sie, "Wenn es mir zu viel wird, dann ziehe ich mich einfach zurück."

Gegen acht Uhr sitzen viele der Hotelgäste im Kaminstüble, dem urigen Frühstücksraum des neunen Landhauses, das durch einen Tunnel mit dem alten Hotelkomplex verbunden ist. Sie unterhalten sich lebhaft über die anstehenden Ausflüge. Plötzlich wird es still im Raum. Nur ein leises Gemurmel ist zu hören. "Ist sie das", fragen Gäste ihre Tischnachbarn. Sie ist es: Andrea Berg möchte nur schnell mal schauen, ob ihre Gäste auch zufrieden sind, bevor sie zu einem auswärtigen Interview-Termin aufbricht.

"Das Landhaus ist mein Projekt", sagt Berg. Alle Zimmer und auch das urige Kaminstüble tragen ihre persönliche Note. "Bei der Einrichtung habe ich mich gefragt, ob ich mich wohl fühlen würde. Seit 20 Jahren bin ich oft in Hotels unterwegs. Ich kenne alle Vorzüge und Nachteile des Hotellebens", meint sie. Daher habe sie Zimmer geschaffen, in denen sich die Gäste Zuhause fühlen können. Mit weichen Ohrenbackensesseln, die zum Kuscheln und Lesen einladen, gemütlichen Landhaus-Möbeln und vielen kleinen romantischen Assessoirs.

Einen Lieblingsplatz hat Andrea Berg in ihrem neuen Zuhause nicht. "Ich finde es überall wunderschön", erklärt die Sängerin. Besonders genießt sie es aber, an ihrem großen Tisch im Wohnzimmer zu sitzen, an den alle 14 Familienmitglieder passen. "Den habe ich als erstes angeschafft, damit jeder seinen eigenen Platz bei uns am Tisch hat." Schön ist es für sie auch inmitten ihrer Fans im romantischen Kaminstüble.

Denn auch von dort kann sie die nahen Weinberge, den Wald und das Tal überblicken.

(RP)
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