Krefeld Sparkasse setzt Wachdienst vor Filialen ein

Krefeld · Die Großfilialen der Sparkasse am Ostwall, an der Hansastraße und Friedrichstraße werden jetzt von einem Sicherheitsdienst bewacht. Die Sparkasse will ihre Kunden vor Belästigungen schützen.

Mit einer ungewöhnlichen Maßnahme will die Krefelder Sparkasse ihre City-Geschäftstellen vor unliebsamem Besuchern schützen: In den drei größten innerstädtischen Filialen an der Hansastraße, Friedrichstraße und am Ostwall steht jetzt ein Sicherheitsdienst.

Dies bestätigte am Donnerstag auf Anfrage Peter Bauland, Sprecher der Krefelder Sparkasse: "Bis auf Weiteres hat die Sparkasse dort sporadisch einen Sicherheitsdienst eingesetzt, der während und außerhalb der Öffnungszeiten die Foyers kontrolliert und zum Schutz der Kunden für Einhaltung der Ordnung sorgt."

"Kundschaft ist dankbar"

Der Schritt sei notwendig geworden, weil es immer häufiger zu Belästigungen und Beeinträchtigungen gekommen sei, erklärte Bauland. "Unsere Kundschaft ist für unsere Reaktion ausgesprochen dankbar."

Konkret will die Sparkasse aus Gründen der Persönlichkeitsrechte nicht mitteilen, was Auslöser der Maßnahme war. Zuletzt habe es, so machte die FDP bekannt, aber eine Vielzahl von Beschwerden von Krefelder Geschäftsleuten gegeben.

Ein Mann sorgt besonders für Ärger

"In der Innenstadt, insbesondere in Fußgängerzonen, mehren sich die Beschwerden von Geschäftsinhabern, dass öffentliches Betteln und zum Teil auch Campieren vor Geschäften bzw. in den Eingangsbereichen zu erheblichen Belästigungen von Mitarbeitern und Kunden führt", teilte FDP-Fraktionschef Joachim C. Heitmann zuletzt in einem Antrag für den Ordnungsausschuss mit.

Ein Großteil der Obdachlosen, so wissen es Innenstadt-Kenner zu berichten, verhält sich nicht aggressiv. Einer aber tritt gehäuft aggressiv auf. Insbesondere diese Person, die mittlerweile bei der Polizei bekannt und schon öfter in Gewahrsam genommen wurde, sorgt bei Geschäftsleuten für Unmut. Man habe den Mann im Auge, handele stets im Rahmen seiner rechtlichen Möglichkeiten, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

(RP)
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