Krefeld Sparkasse richtet Spenden-Plattform ein
Krefeld · Unkompliziert sein Projekt vorstellen, Menschen begeistern, die unkompliziert spenden können: Die Sparkasse hat eine verblüffend gut funktionierende Spendenplattform eingerichtet.
Die Idee ist einfach und wie alle guten Ideen sehr wirksam: Auf einer Internetseite stellen Menschen ihr Projekte vor, begeistern andere Menschen dafür, die dann unkompliziert Geld spenden können – von einem Cent bis zu 20.000 Euro. Das Besondere an dem Konzept: Es geht um konkrete Projekte mit einem konkreten Budget. So kann jeder Interessierte sehen, wie viel zur Verwirklichung seines Projektes noch fehlt. Die Sparkasse Krefeld hat nun ein solches Spendenportal eingerichtet. „Uns geht es darum, regionale Akteure zu vernetzen, damit sie für ihre Projekte werben können“, erklärte Sparkassen-Vorstandsvorsitzende Birgit Roos bei der Vorstellung der Plattform, „im Grunde geht es auch um die Grundidee der Sparkasse: Geld aus der Region zu sammeln und nutzbringend wieder in die Region zu geben.“
Wichtig: Nicht nur Sparkassenkunden, sondern alle können diese Plattform nutzen, die auf der Internetseite der Sparkasse über das Stichwort „Spendenportal“ zu erreichen ist. Bedingung: Die Akteure müssen über gemeinnützige Vereine handeln, und das Projekt muss bezifferbar sein. „Es geht nach dem Motto: Die Schaukel für den Spielplatz kostet X Euro; dieses Geld möchte der Förderverein Y sammeln“, erläutert Bernd Hösen von der Sparkasse. Die Bindung an einen Verein ist wichtig, damit das Geld seriös verwaltet wird.
Die Sparkasse selbst arbeitet mit dem Partner zusammen, der diese Idee erfunden und damit beste Erfahrungen gemacht hat: „betterplace.org“, 2007 in Berlin gegründet. „Betterplace.org ist Deutschlands größte gemeinnützige Online-Spendenplattform. Seit der Gründung wurden mehr als 60 Millionen Euro an rund 25.000 soziale Projekte gespendet“, erläutert Harald Schulze für die Sparkasse. „Wir sind richtig begeistert von dem Konzept. Die Handhabung ist denkbar einfach, und zwar sowohl was Anmeldung und Vorstellung eines Projektes angehen, als auch, was das Spenden angeht. Und jeder kann sofort sehen, wo sein Projekt steht und wie viel Geld zur Umsetzung noch fehlt“, sagt Schulze. Die Kosten für die Plattform übernimmt die Sparkasse. „Damit geht jeder Cent einer Spende wirklich ins Projekt“, betont Birgit Roos.
Bislang sind auf dem neuen Sparkassen-Spendenportal neun Projekte angemeldet. Ein Beispiel aus Krefeld: Das Rote Kreuz möchte Hundehalter mit ihren Hunden ausbilden, die dann Senioren und Kinder in Seniorenheimen und im Kinderhospiz besuchen können und so ein bisschen Freude bereiten. Projektumfang: 2500 Euro. Wer spenden möchte, kann dies mit wenigen Klicks auf der gleichen Seite tun. Willkommen ist jede Spende ab einem Cent.
„Uns ist auch wichtig, dass dieses Portal nicht andere Spenden-Aktivitäten der Sparkasse ersetzt“, betont Roos. Ziel sei es, Initiativen zu unterstützen, die von der Sparkasse nicht unterstützt werden können. Praktisch auch: Spender, die sich regelmäßig auf dem Portal bewegen, bekommen eine Sammel-Spendenbescheinigung pro Jahr für die Steuer.
