Jahresprogramm der Orgelmusiken zur Marktzeit in St. Dionysius Orgel-Ohrwürmer zur Marktzeit in St. Dionysius

Krefeld · Die kleine Konzertreihe am Samstagvormittag findet immer mehr Fans. In diesem Jahr heißt das Motto „Best Melodies“

 Die Klais-Orgel in der Dionysius-Kirche wurde 2007 installiert. Damit diesen Klang auch möglichst viele Krefelder hören können, hat Kirchenmusikdirektor Andreas Cavelius neben der Konzertreihe auch die kleinere Form der „Orgelmusik zur Marktzeit“ etabliert.

Die Klais-Orgel in der Dionysius-Kirche wurde 2007 installiert. Damit diesen Klang auch möglichst viele Krefelder hören können, hat Kirchenmusikdirektor Andreas Cavelius neben der Konzertreihe auch die kleinere Form der „Orgelmusik zur Marktzeit“ etabliert.

Foto: Mark Mocnik

(RP) In Zeiten von WhatsApp sind Terminabsprachen unkompliziert. Im 16. Jahrhundert, als die Kirchenorgeln sich zu Königinnen der Instrumente entwickelten, sprachen Musiker persönlich vor, wenn sie ein ganz bestimmtes Instrument spielen wollten. Unter solchen Bedingungen gäbe es eine lange Warteschlange vor der Dionysiuskirche: „Wir haben so viele Anfragen: Das Jahr 2020 ist schon voll“, sagt Kirchenmusikdirektor Andreas Cavelius. Als Regionaldekan und Hausherr an der Klais-Orgel, weiß er, warum das 2007 erbaute Instrument selbst hochkarätige Interpreten begeistert: „es ht einen besonderen Klang“.

Damit diesen Klang auch möglichst viele Krefelder hören können, hat Cavelius neben der Konzertreihe auch die kleinere Form der „Orgelmusik zur Marktzeit“ etabliert. „Das entspricht dem Konzept der Citykirche, die einen Treffpunkt auch außerhalb liturgischer Formen bietet“, sagt er. An jedem ersten Samstag im Monat erklingt die Orgel jeweils von 11.30 bis 12 Uhr: Zuhören kostet nichts, verpflichtet zu nichts, hat aber schon viele infiziert, die zuvor keine Konzertgänger gewesen sind.

„Best Melodies“ ist der Titel des laufenden Jahresprogramms: Bekannte und oft auch volkstümliche Melodien stehen im Mittelpunkt. Ein Thema wird mit Hilfe von Kompionisten unterschiedlicher Epochen varriert - und am Ende improvisiert der Organist über ein bekanntes Volkslied, das die Zuhörer auch mitsingen dürfen. „Sie sollen leichten Mutes ins Wochenende entlassen werden“, sagt Cavelius, Seine Themen bei den kommenden Marktmusiken heißen „Die heitere Orgel“ (2. März) mit der petersburger Schlittenfahrt und Bovets „le boléro Mozart“ und „O Haupt voll Blut und Wunden (6. April) mit Werken von Pachelbel, Bach und Brahms. „Maria Maienkönigin“ gibt Cavelius am 4. Mai, und aum 1. Juni heißt es „Veni creator spiritus“ mit Musik zu Pfingsten. Unter dem Titel „Großer Gott, wir loben dich“ geht es am 6. Juli klanglich ins späte 19. Jahrhundert.

Ute Gremmel-Geuchen spielt Musik unter anderem von Clara und Robert Schumann am 7. September unter dem Titel „Was Gott tut, das ist wohlgetan“. Wolfgang Schwering betreitet den 5. Oktober mit Bach, Knecht und Widor zu „Nun danket alle Gott“. „Requiem aeternam“ heißt es am 2. November. Reimara Maasen spielt unter anderem Sätze aus Bachs Orgelbüchlein.

In der Adventszeit erklingt an jedem Samstag eine Orgelmusik: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ mit Andreas Cavelius am 30. November; „Es kommt ein Schiff gheladen“ mit Josef Schwalbach, dem Chor Sine Nomine und der Flötistin Angela Schloots am 7. Dezember; weihnachtliche Chormusik aus europäischen Ländern mit dem Vokalensemble St. Dionysius am 14. Dezember; und §O Heiland reiß die Himmel auf“ mit Cavelius am 21. Dezember.

Der Eintritt zu den Konzerten ist frei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort