Krefeld Borgmann eröffnet Sport-Outlet in der City

Krefeld · Wichtiger Impuls für die Königstraße und die Krefelder Innenstadt: Nach mehr als einem Jahrzehnt des Leerstands kehrt Leben in das ehemalige Spielwaren-Seidel-Ladenlokal zurück. Christoph Borgmann eröffnet dort am 1. Dezember ein Sport-Outlet. Es gerät etwas in Bewegung, erklärte der Inhaber und Vorstand der Werbegemeinschaft Krefeld vielsagend.

 In das seit mehr als zehn Jahren leer stehende Ladenlokal an der Ecke Königstraße und Marktstraße, in dem zuletzt Spielwaren Seidel sein Geschäft betrieben hat, zieht ab Dezember neues Leben ein. Christoph Borgmann eröffnet dort sein "Sport Outlet by Borgmann".

In das seit mehr als zehn Jahren leer stehende Ladenlokal an der Ecke Königstraße und Marktstraße, in dem zuletzt Spielwaren Seidel sein Geschäft betrieben hat, zieht ab Dezember neues Leben ein. Christoph Borgmann eröffnet dort sein "Sport Outlet by Borgmann".

Foto: CB

Die vielen Leerstände an der Königstraße bereiten dem Krefelder Christoph Borgmann als Vorstand der Werbegemeinschaft Bauchschmerzen. Nach der Berichterstattung unserer Zeitung hätten ihn fünf Vermieter angerufen, um mit ihm unter anderem über die Angemessenheit des Mietzinses für diese Lage zu diskutieren. Borgmann freut sich über diese Reaktion. "Ich glaube, da wird sich schon bald etwas bewegen", sagte er gestern.

Er selbst liefert für diese These das beste Beispiel. Borgmann eröffnet am 1. Dezember im früheren Ladenlokal von Spielwaren Seidel direkt gegenüber von Borgmann Intersport in best frequentierter Lage mitten in der Innenstadt sein Sport-Outlet. Er habe die Gunst der Stunde genutzt, um sein schon lange in der Schublade liegendes Konzept zu verwirklichen. Durch regelmäßigen Kontakt mit der Erbengemeinschaft der Immobilie an der Ecke Königstraße und Marktstraße sei er gut ins Gespräch gekommen. Die Eigentümer seien ihm bei seinem langfristigen Mietvertrag mit Ausstiegsklausel nach drei Jahren sehr entgegengekommen. Im Gegenzug investiere er einen sechsstelligen Betrag in den Ausbau des rund 250 Quadratmeter großen Ladenlokals im Erdgeschoss. "Meine Handwerker erneuern unter anderem Boden, Decken und Beleuchtung", sagte der Firmenchef. Nach den vielen Jahren des Leerstandes sei der Bestandsschutz abgelaufen gewesen. Der Vermieter habe sich um die neuen Erfordernisse des Brandschutzes gekümmert. Nach nur zwei Monaten werden die Arbeiten abgeschlossen sein. "Mitte August wussten wir noch nichts von unserem Glück", berichtete Borgmann.

Für das neue Sport-Outlet stellt der Firmeninhaber fünf neue Angestellte ein. Store-Leiter wird Michael Bergstein. Er und sein neues Team sollen und wollen das Weihnachtsgeschäft mitnehmen und stecken deshalb alle Energie in die termingerechte Eröffnung.

Das Konzept sieht vor, dass sich der Kunde in der Regel selbst bedient. "Wir fahren im Vergleich zu unserem Premiumbereich die Beratung und den Service zurück", sagte Borgmann. Beispielsweise verzichte man im Outlet auf eine detaillierte Laufanalyse vor dem Schuhkauf. "Wir haben so viel Ware auf Lager, die wir unseren Kunden nicht zeigen können", betonte er. Außerdem biete das neue Sport-Outlet die Chance, neue Marken wie Jako anzubieten. Jako ist eine deutsche Firma, bei der es ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis gebe. Die Marke habe stark an Popularität gewonnen. Zahlreiche Fußball-Bundesligisten, Traditionsvereines wie Eintracht Frankfurt, Bayer 04 Leverkusen, Hannover 96, Dynamo Dresden und andere sowie Spitzenklubs im Basketball und Eishockey werden mit Produkten des so genannten Hidden Champion gesponsert.

Borgmann wolle nicht verheimlichen, dass das Sport-Oulet sein Laden sei, betonte er. Das Konzept sei langfristig angelegt. Immerhin ginge Borgmann ins Risiko. Die wirtschaftlichen Erwartungen sind nicht überzogen. Das gelte auch für den Sneakers-Laden von Borgmann direkt nebenan. Das Unternehmen insgesamt profitiere. So sei der Sneakers-Umsatz bei Borgmann seit der Eröffnung des Spezialgeschäfts gegenüber deutlich gestiegen. Vom neuen Sport-Outlet werde erwartet, dass es knapp zehn Prozent zum Gesamtumsatz beitrage. "Wir sind eines der erfolgreichsten Intersport-Häuser Deutschlands", unterstreicht Borgmann die Region, in der er sich mit seinem Unternehmen wirtschaftlich bewegt.

Als Vorstand der Werbegemeinschaft Krefeld würde er es begrüßen, wenn andere seinem Beispiel folgen würden, um die Königstraße noch attraktiver zu machen. "Wir bieten die vollen Öffnungszeiten", sagte er. Allein das sei schon nicht überall der Fall. An der Rheinstraße zieht übrigens Sandra Lemke, Kollegin aus dem Werbegemeinschaftsvorstand, mit in die selbe Richtung. Sie eröffnet neben Lechner & Heyn einen Remember-Store.

(sti)
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