Korschenbroich Bank-Neubau wird bis September fertig

Korschenbroich · Der Richtkranz wehte gestern Mittag über dem Rohbau an der Hindenburgstraße in Korschenbroich. Die Gladbacher Bank investiert dort in einen markanten Neubau 3,5 Millionen Euro. Im September soll der Komplex fertig sein.

Korschenbroich: Bank-Neubau wird bis September fertig
Foto: Knappe, J�rg

Gut 60 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung staunten gestern Mittag nicht schlecht, als sie die Baustelle der Gladbacher Bank erstmals von innen inspizierten. Mitten im Ortskern verbindet der stattliche Rohbau schon jetzt die Hindenburgstraße mit der Arndtstraße. Wenn ganz Ungeduldige auch noch bis September abwarten müssen, so lässt sich heute schon erahnen, welche Strahlkraft von dem neuen Bankgebäude ausgehen wird. "Das wird richtig toll", war gestern immer wieder zu hören.

Das dickste Kompliment gab's aber von Bürgermeister Heinz Josef Dick. Er fasste seine Begeisterung für die neue Niederlassung in einem Satz zusammen: "Das wird ein Highlight aus städtebaulicher Sicht." Der Korschenbroicher Verwaltungschef sprach zudem von einem "idealen Standort" an dem Kreisel. Dass Korschenbroich generell ein attraktiver Standort für die Wirtschaft ist, machte Dick an der Erweiterung von Sasserath, an der Rewe-Neueröffnung, der neuen Opel-Dresen-Niederlassung und der im Bau befindlichen Senioren-Residenz fest. Dicks Dank galt aber auch der Gladbacher Bank: "Sie tragen dazu bei, dass unsere Stadt noch schöner wird."

Für Bankvorstand Hans-Peter Ulepic war es ein guter Tag. Die Handwerker und Gäste waren zufrieden. Und auch das Vertrauen, das Ulepic in das Korschenbroicher Architekturbüro Otten gesetzt hatte, wird belohnt. "Ich verspreche heute, dass wir im Zeitplan bleiben und den Kostenrahmen einhalten werde", versicherte Fritz Otten dem Bauherrn.

Das 3,5-Millionen-Euro teure Objekt soll nach zwölf Monaten Bauzeit im September feierlich eröffnet werden. Dass die Planungen anfänglich etwas schleppend anliefen, hatte zuletzt auch etwas mit der Grundstücksauswahl zu tun. Die ersten Planungen wurden durch einen zweiten Entwurf ersetzt. Das angrenzende Wohn- und Geschäftshaus (früher Raumausstatter Rippegather) an der Hindenburgstraße wurde dabei zu einer Herausforderung. "Wir mussten das Haus in der Mitte teilen und per Hand abtragen", sprach Fritz Otten die Schwierigkeiten an. "Die eigentliche Grundstücksgrenze verlief durch eine Fachwerkwand."

Hans-Peter Ulepic sieht die Entwicklung ganz entspannt: "Rohbau und Dach sind fertig. Jetzt können wir mit dem Innenausbau beginnen. Wir sind nicht mehr vom Wetter abhängig." Und so wie er den Eröffnungstermin September fest im Blick hat, ist er auch vom Geschäftserfolg der Niederlassung Korschenbroich überzeugt: "Der Zuspruch ist jetzt groß. Das sehen wir an den vielen Konten, die bereits im Vorgriff eröffnet wurden."

Markus Biermann stellte sich gestern bereits als Niederlassungsleiter vor. Ihm zur Seite steht Josef Schnock, der seit 1981 die Geschäftsstelle Steinhausen leitet. Steinhausen gibt die Gladbacher Bank aber nicht komplett auf. Sie wird ab Herbst zur Automatenstelle. Elf Mitarbeiter wird es künftig in Korschenbroich geben. "Schwerpunkte sind das Firmen- und Privatkundengeschäft", erklärt der Vorstandssprecher und merkt zudem an. "Wir nutzen die Räume auch für unsere Immobilien-Tochter, die wir gemeinsam mit der Volksbank betreiben."

(NGZ)
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