Busunfall in Köln 21 Verletzte in Köln — Strommast vorerst stabilisiert
Köln · Bei einem Busunfall in Köln sind am Pfingstsonntag 21 Menschen verletzt worden, zwei davon schwer. Der Linienbus rammte in einem Gewerbegebiet einen Hochspannungsmast. Der Mast bereitet den Einsatzkräften einige Sorgen.
Der Strommast im Gewerbegebiet von Porz droht nun umzustürzen. Polizei, Feuerwehr und die Deutsche Bahn, die für den Strommast zuständig ist, sind vor Ort. Derzeit wird noch geprüft, wie man den Mast am besten sichern kann. Erst danach kann der Bus geborgen werden.
Die Arbeiten am Mast sollen nach Angaben der Polizei vom Montag frühestens am Dienstag beginnen. Erst dann stünden Firmen mit Spezialgerät zur Verfügung. "Die Stelle wurde gesichert und der Mast vorerst stabilisiert", erklärte ein Sprecher der Kölner Polizei unserer Redaktion.
Auch ein Stromkasten ist nach Feuerwehrangaben so stark beschädigt, dass er erneuert werden muss. In unmittelbarer Umgebung des Unfallorts musste der Strom abgestellt werden.
Eine genaue Ursache könne laut Polizeiangaben vom Montag ebenfalls frühestens am Dienstag ermittelt werden, wenn Experten den Unfallbericht auswerten und Zeugen befragen, hieß es.
Durch die Wucht des Aufpralls verletzten sich 21 Personen im Alter zwischen 11 und 76 Jahren. Leicht verletzt wurden laut Polizeiangaben vom Montag 18 Menschen, drei weitere erlitten schwere Verletzungen. Bei zwei der drei Schwerverletzten handelt es sich um den Busfahrer und eine schwangere Frau. Insgesamt saßen 47 Menschen im Bus. Ein Notarzt wurde mit einem Hubschrauber zur Unfallstelle geflogen.
Fast alle Insassen des Busses konnten sich nach Angaben der Feuerwehr selbst befreien, indem sie die Scheiben zertrümmerten.
Für die Dauer der Unfallaufnahme bleibt die Neuenhofstraße komplett gesperrt. Laut Polizei gibt es an einem Feiertag in dieser Gegend allerdings nicht viel Durchgangsverkehr, dass es zu keinen großeren Verkehrsbehinderungen kommt. Auch ein nahegelegenes Fastfood-Restaurant sei noch erreichbar.