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Kleve Zeitung macht Schule

Kleve · Die Klassen 8 D und 8 B der Klever Realschule Hoffmannallee nehmen an dem Projekt "Schüler lesen Zeitung" teil. Für sechs Wochen steht die RP im Mittelpunkt des Deutschunterrichts. Gestern gab's Besuch aus der Redaktion.

 Die Schüler der 8 D und 8 B beschäftigen sich im Unterricht zurzeit intensiv mit der Rheinischen Post.

Die Schüler der 8 D und 8 B beschäftigen sich im Unterricht zurzeit intensiv mit der Rheinischen Post.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Kommentar, Glosse, und Meldung stehen zurzeit auf dem Stundenplan der Klassen 8 B und 8 D der Ganztagsrealschule Hoffmannallee in Kleve. "Das ist viel besser als Aufsätze verfassen, Diktate schreiben und Gedichte analysieren", sind sich die Schüler einig. Im Rahmen des Projekts "Schüler lesen Zeitung" behandeln die Achtklässler sechs Wochen lang das Thema Zeitung, lesen und analysieren im Deutschunterricht die Rheinische Post.

Gestern ging es von der Theorie in die Praxis; die Schüler erhielten Besuch aus der Klever Lokalredaktion. Und da konnten die 14-Jährigen alle Fragen rund ums Thema Zeitung stellen, die sie schon immer mal loswerden wollten.

Fenja Braun aus der 8 D wollte wissen, wie die Redakteure eigentlich an Infos kommen. Tja, das ist in der Tat nicht immer so einfach, so die diplomatische Antwort. Oft trudeln natürlich Pressemitteilungen in der Redaktion ein. Auch bei Pressekonferenzen wird man meist trefflich informiert. Aber nicht jeder Ansprechpartner rückt mit seinem Wissen gleich heraus. Da hilft es, hartnäckig zu sein. Und manchmal dauert die Recherche länger. Da muss die Veröffentlichung warten, bis die Geschichte "rund" ist.

Fenjas Klassenkamerad David van Offern interessierte, wie man Journalist wird. Er erfuhr, dass der Einstieg in den Beruf bereits früh erfolgen kann, nämlich mit einem Praktikum oder einer freien Mitarbeit. Hakan Eroglu und Sedat Sacan aus der Klasse 8 B finden, dass die Nachrichten in der Rheinischen Post immer gut aufbereitet werden. So haben sie bei der RP-Lektüre vieles über ihre Stadt erfahren, das sie noch gar nicht wussten. Als Redakteur sei es bestimmt spannend, interessante Leute zu treffen, sagen Hakan und Sedat. Nur, dass man manchmal auch sonntags arbeiten muss, finden sie weniger schön.

In die gleiche Richtung ging auch die Frage von Kim Keijsers: "Wie sieht das mit den Arbeitszeiten aus?" Über die Antwort staunten die Achtklässler nicht schlecht: Denn feste Arbeitszeiten, wie sie etwa im öffentlichen Dienst üblich sind, gibt es bei der Zeitung nicht. Im Verlauf des "Schüler lesen Zeitung"-Projektes werden die Teilnehmer auch selbst zu Reportern und berichten über Themen, die sie interessieren.

(RP)
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