Familienzentrum Morgenstern Kita bekommt Hilfe bei Sprachförderung

Kleve · Das Familienzentrum Morgenstern in Trägerschaft der Stadt Kleve nimmt am Bundesprogramm "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" des Bundesfamilienministeriums teil und wird dabei durch eine zusätzliche Fachkraft mit Expertise im Bereich sprachliche Bildung unterstützt. Sprachkompetenzen eröffnen allen Kindern gleiche Bildungschancen von Anfang an. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass sprachliche Bildung besonders wirksam ist, wenn sie früh beginnt. Weitere Schwerpunkte des Bundesprogramms sind inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit Familien.

"Wir freuen uns, an dem Programm teilnehmen zu dürfen und somit das Angebot sprachlicher Bildung in unserer Einrichtung zu verbessern und die Qualität der Betreuung zu steigern", so Renate Heeks, Leitung des Familienzentrums Morgenstern.

Im Familienzentrum Morgenstern besetzt Gina Zanichelli-Heitink die Stelle als zusätzliche Sprachfachkraft. Sie ist Kindheitspädagogin und kennt das Familienzentrum bereits aus ihrem Praxissemester des Studiums. Während ihres Studiums spezialisierte sich Zanichelli-Heitink auf die sprachliche Bildung und Förderung von Kindern und bekam darüber hinaus wichtige Fertigkeiten in der Projektplanung und des Personalmanagements vermittelt.

Zanichelli-Heitink begleitet und unterstützt die pädagogischen Fachkräfte in der Kita bei der Weiterentwicklung alltagsintegrierter sprachlicher Bildung. Sie ermutigt die pädagogischen Fachkräfte, ihr Handeln mit Sprache zu begleiten, indem Gesprächsanlässe im Kita-Alltag, wie zum Beispiel beim An- und Ausziehen an der Garderobe genutzt werden.

"Es ist sehr wichtig, dass bereits die Kleinsten so gefördert werden, dass sie den bestmöglichen Start in ihr weiteres Leben bekommen. Neben der sprachlichen Bildung und Förderung der Kinder stehen auch die Eltern bei uns im Fokus. Durch die Initiierung einer Vater-Kind-Aktion möchten wir die Zusammenarbeit mit Vätern stärken. Dadurch wollen wir am Wandel der Zeit anknüpfen, bei dem sich immer mehr Väter an der Erziehung ihrer Kinder beteiligen.

Außerdem arbeiten wir alle an der Umsetzung einer inklusiven Kita. Bei uns wird jedes Kind individuell gesehen und bekommt dadurch die Förderungen, die es benötigt", so Zanichelli-Heitink. Eine zusätzliche Fachberatung unterstützt kontinuierlich und prozessbegleitend die Qualitätsentwicklung in der "Sprach-Kita".

Mit dem Bundesprogramm "Sprach-Kitas" stärkt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik sowie die Zusammenarbeit mit Familien in den Kitas.

Von Januar 2016 bis Dezember 2019 stellt der Bund insgesamt 400 Millionen Euro zur Verfügung. Damit können bis zu 4000 zusätzliche halbe Fachkraftstellen in den Kitas und in der Fachberatung geschaffen werden.

(RP)
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