Interview mit Kämmerer Johannes Peters Weeze: Gemeinde erklärt Bürgern den Haushalt

Kevelaer · Der Haushaltsplan einer Gemeinde wirkt auf den ersten Blick wie das berühmt-berüchtigte Buch mit den sieben Siegeln. Weezes Kämmerer Johannes Peters wird am Dienstag, 15. Januar, ab 19 Uhr im Ratssaal des Rathauses mit interessierten Bürgern einen Blick in den Haushalt der Gemeinde für 2013 werfen.

 Johannes Peters (54), Kämmerer der Gemeinde Weeze.

Johannes Peters (54), Kämmerer der Gemeinde Weeze.

Foto: seyb

Wie entstand die Idee, eine solche Veranstaltung zum Haushaltsplan der Gemeinde Weeze ins Leben zu rufen?

Peters Der Wunsch kam von einem Bürger. Ich habe mich natürlich sehr über diese Anfrage gefreut. Es gibt schon immer von uns das Angebot, dass interessierte Bürger bei uns vorbei kommen und Fragen zum Haushalt stellen können. Aber in den vergangenen 16 Jahren haben gerade mal zwei Bürger dieses Angebot wahrgenommen. Das ist schade.

Warum wünschen Sie sich mehr Beteiligung der Bürger?

Peters Die Bürger blicken ja manchmal mit ganz anderen Augen auf den Haushalt. Vielleicht gibt es beim Blick auf das Zahlenwerk des Haushaltes ja Anregungen, wo man noch Geld einsparen könnte. Der Rat hat ja auch ein Interesse daran, dass der Haushalt den Willen der Bürger widerspiegelt. Und ich bin schon sehr gespannt darauf, welche Fragen die Bürger mitbringen und wie sie dann auf den Haushalt reagieren.

Der Haushalt 2013 ist insgesamt 378 Seiten stark. Das scheint ein ambitioniertes Programm für einen einzigen Abend...

Peters Wir wollen bei dieser Veranstaltung natürlich keinen mit Zahlen erschrecken, sondern versuchen, den Haushalt, der ja für Laien durchaus schwierig zu lesen ist, mit Beispielen und Grafiken verständlicher zu machen. Wir werden uns also bestimmte Themen und Schwerpunkte herauspicken.

Was gibt es denn interessantes für das kommende Jahr zu entdecken?

Peters Wir haben endlich nach drei Jahren mal wieder positive Nachrichten: Wir entwickeln uns Richtung ausgeglichenem Haushalt und weg von einem drohenden Haushaltssicherungskonzept. Da macht mein Job schon deutlich mehr Spaß, wenn ich diesen Haushalt für 2013 lese.

ELFI VOMBERG FÜHRTE DAS GESPRÄCH

(RP/ac)
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