Stadt Kempen Mobile Redaktion: Viel Lob für Investor Ralf Schmitz
Stadt Kempen · Bürgermeister Rübo und Werberingchef Stein zeigten sich am RP-Stand mit dem Klosterhof sehr zufrieden.
Sehr gute Stimmung herrschte am Samstag am Stand der "Mobilen Redaktion" der Rheinischen Post zur Eröffnung des Klosterhofs. Beteiligt an der Talkrunde mit RP-Redaktionsleiter Andreas Reiners waren Bürgermeister Volker Rübo, Technischer Beigeordneter Stephan Kahl, Investor Ralf Schmitz und Sohn Axel, der das gesamte Projekt betreute, sowie Werberingvorsitzender Reinhard Stein.
Als "Hingucker" bezeichnete Reiners den Klosterhof. Und Bürgermeister Volker Rübo nahm den Ball des Moderators auf. Das neue Wohn- und Geschäftshaus sei tatsächlich ein "Hingucker", auf den man sich in Kempen sehr gefreut habe. Der Klosterhof, so Rübo, sei kein solitärerer Standort, sondern ein integrierter Bestandteil, der die Innenstadt bereichere.
Ralf Schmitz, der den Mut hatte, dieses millionenschwere Projekt zu realisieren, war die Erleichterung anzumerken. Auf Nachfrage von Reiners bestätigte er, dass darin für ihn als gebürtigen Kempener zwölf Jahre Arbeit mit viel Herzblut gesteckt hätten. Er wäre sich immer bewusst gewesen, welche große Verantwortung dahinter stehe. Sein großer Dank galt dem Rat und der Verwaltung der Stadt, die ihm vertraut hätten. Ralf Schmitz dankte auch den Anwohnern, die die Einschränkungen durch die Bauarbeiten ertragen hätten. "Mit Wohnungen kennen wir uns aus, aber nicht mit Läden", gab Schmitz zu.
Und gab damit das Lob an seinen gerade mal 28-jährigen Sohn Axel Schmitz weiter. Denn dieser hatte sich als Projektleiter auch um die Vermietung der Ladenlokale im Klosterhof gekümmert. Schmitz junior war am Samstag sehr erleichtert. Bis auf ein Ladenlokal ist alles vermietet. Die Wohnungen sind teilweise schon bezogen. Für eine Stadt von der Größe Kempens sei etwas Besonderes erreicht worden, meinte Axel Schmitz.
Werberingvorsitzender Reinhard Stein gab zu, dass der Einzelhandel erst einmal skeptisch gewesen sei, was denn da auf Kempen zukommen würde. Aber nun sieht der Werbering den Branchenmix im Klosterhof als "Besatz, der zu uns passt" an, so Stein. Der Werbering setzt darauf, dass sich die Geschäfte im Klosterhof und der Handel in der Altstadt gegenseitig befruchten. Außerdem sei der Werbering von vornherein in die Planungen einbezogen worden sein, lobte Stein.
Dem Technischen Beigeordneten Stephan Kahl konnte in diesem Jahr nichts Besseres passieren, als dass der Winter so mild ausgefallen ist, denn so konnten die meisten Straßenbauarbeiten bis zur Eröffnung beendet werden. Jetzt muss noch die Burgstraße fertiggestellt werden. Kahl versprach, dass hier alle weiteren Arbeiten zügig voran gehen werden.
Bürgermeister Rübo sagte, das nun auch der Blick von der Burgstraße auf die kurkölnische Burg freier sei. Das legte die Frage nahe, was denn nun mit dem Gemäuer passieren könne. Der nächste Schritt ist eine Machbarkeitsstudie. Allerdings gehört die Burg dem Kreis und beherbergt zur Zeit noch das Kreisarchiv.
Ralf Schmitz war sich sicher, dass der "nächste Meilenstein die Burg sein könnte". Ein gutes, gehobenes Hotel könnte dort nach seiner Vorstellung realisiert werden, verbunden mit Veranstaltungs- und Tagungsräumen. Ende diesen oder Anfang nächsten Jahres könnte man darüber reden, so der Investor. Bürgermeister Rübo bestätigte, dass die Burg die nächste große Herausforderung für die Kempener Stadtplanung wird. "Die wollen wir angehen", so Rübo.